Mülheim. Corona ist das beherrschende Thema der Zeit. Die VHS hat eine Veranstaltungsreihe konzipiert, die Fragen zum Virus und seinen Folgen beleuchtet.

Corona bestimmt derzeit unser Leben – und wirft viele Fragen auf. Das Virus und seine Auswirkungen finden jetzt auch in der Weiterbildung Beachtung. „Wir greifen in unserem Programm ja immer auch aktuelle Probleme auf. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr im Rahmen unserer Programmplanung Gedanken darüber gemacht, wie wir das Thema Corona integrieren können“, sagt Annette Sommerhoff, Leiterin der Volkshochschule an der Aktienstraße.

VHS Mülheim: Online-Kurse zu Videokonferenz-Systemen

Letztlich kam man zu dem Entschluss, dass es in jedem Programmbereich mindestens eine Veranstaltung oder einen Kurs geben solle, der sich in irgendeiner Form mit der Pandemie beschäftigt. „Manches ist sicher auch noch ausbaufähig, zum Beispiel die EDV-Kurse“, erklärt Sommerhoff. Angeboten werden zunächst zwei Einführungen in das Arbeiten mit den Videokonferenzsystemen Jitsi Meet (8. September) und Zoom (1. Oktober) , die in den vergangenen Wochen in vielen Firmen und von vielen Selbstständigen schon genutzt worden sind. Es handelt sich um Online-Kurse, die Teilnehmer lernen von zuhause aus, werden in drei Stunden fit gemacht (jeweils 18 bis 21 Uhr) für die Nutzung der Plattformen.

Es gibt aber auch verschiedene Angebote, in denen es konkret um das Virus und seine Folgen geht. Prof. Dr. Harald Karutz – Berater des Mülheimer Krisenstabes – hält einen Vortrag (mit Diskussion) über die „Persönliche Notfallvorsorge“: „Was kann man, was können wir alle aus der Corona-Krise lernen?“ lautet der Titel (24. September, 18 Uhr, entgeltfrei).

Annette Sommerhoff leitet die Volkshochschule in Mülheim.
Annette Sommerhoff leitet die Volkshochschule in Mülheim. © FUNKE Foto Services | DANIEL ELKE

Der Vortrag „Bleiben Sie gesund! Die neue Realität aus psychologischer Sicht“ (20. August, 19.45 Uhr, 5 Euro) und der Workshop „Bleiben Sie gesund! Anders mit der neuen Realität umgehen“ (7. und 9. September, 18.30 Uhr, 24 Euro) von Ulrike Arras, thematisiert, wie die Krise uns seelisch belastet und wie wir sie besser verkraften können.

Die neue Realität und die Angst vor Corona

Um „Corona und die Angst“ geht es auch in einem Vortrag (mit Gespräch, 8. Oktober, 18.30 Uhr, entgeltfrei) von und mit dem Psychologen Stefan Limberg, der in Kooperation mit dem St. Marienhospital stattfindet. Einen Online-Vortrag gibt es am 19. November um 18 Uhr. Malte Pattberg vergleicht historische Ereignisse mit der heutigen Situation. Das Thema: „Seuchen, Pest und Epidemien in der Menschheitsgeschichte“ (Entgelt: 5 Euro).

Außerdem soll es einen Sprachtreff Deutsch geben, für Menschen die Deutsch lernen und sich über die Corona-Pandemie unterhalten möchten (1. Oktober, 5. November, 3. Dezember, jeweils 15. bis 16.30 Uhr, entgeltfrei).

Ein Impulsvortrag mit Podiumsdiskussion schließlich widmet sich der Frage „Kunst und Kultur auf Abstand?“ (5. November, 18 Uhr, entgeltfrei). „Wir wollen erörtern, was mit den Menschen geschieht, wenn Kunst und Kultur wegbrechen – und die Situation der Künstler näher betrachten“, erklärt Annette Sommerhoff. Neben der VHS sind die Koordinierungsstelle Kultur und einzelne Kulturschaffende an der Veranstaltung beteiligt, ein Ort dafür wird noch gesucht.

Kunst und Kultur leidet unter der Pandemie

Die Veranstaltungen finden unter den geltenden Schutzbedingungen und Abstandsregeln im VHS-Gebäude an der Bergstraße statt, abgesehen von den drei Online-Angeboten. Im VHS-Programm (Seite 2) ist die Sonderreihe „Corona und die Bildung“ aufgeführt. Infos auch unter vhs.muelheim-ruhr.de