Mülheim. Seit 15 Jahren wird an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule gewerkelt, saniert, modernisiert. Ein Ende ist noch nicht erreicht, aber in Sicht.

Es gibt in Dümpten an der Boverstraße ganze Schülergenerationen, die ihre Schule irgendwo immer als Baustelle erlebt haben. Christa van Berend, Chefin an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, spricht in diesen Tagen von einer Art Jubiläum: Seit 15 Jahren wird an dem Bau von 1970 gewerkelt, saniert, modernisiert. Ein Ende ist noch nicht erreicht, aber in Sicht.

An die 23 Millionen Euro wurden in den Standort investiert. Vieles, was erneuert werden musste, so der Chef des städtischen Immobilien-Service, Frank Buchwald, sei an Mülheims größter Schule schlicht dem Verschleiß geschuldet gewesen. „Aber jede Sanierung ist immer auch eine Wundertüte“, sagt Buchwald. So musste eine Menge an Baumängeln behoben werden, die eigentlich beim Neubau damals hätten gar nicht auftreten dürfen.

Neue Verordnungen, neue Sanierungen

Hatten sich alle schon auf das Ende von Krach und Staub gefreut, kommen nun neue Trinkwasserverordnungen daher und damit im kommenden Jahr noch einmal die Handwerker. Trinkwasser- und Löschwasserleitungen müssen getrennt werden, Kosten: noch einmal rund 530.000 Euro. Dennoch, freut sich Buchwald, werden wir auch nach 15 Jahren im Kostenrahmen geblieben sein. Er geht davon aus, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten an dem Standort Ruhe herrscht. „Es hat sich viel verbessert, wir sind massiv weitergekommen“, lobt Christa Berend.

Überhaupt sieht der Immobilien-Service die Sanierung der Mülheimer Schullandschaft auf einem guten Weg. Mit der Luisenschule, der Willy-Brandt-Schule, dem Karl-Ziegler-Gymnasium, dem Gymnasium Broich, der Realschule Stadtmitte und eben der Dümptener Gesamtschule sind mittlerweile mehrere große Schulen in einen guten Zustand versetzt. „Wir haben im Zuge des Offenen Ganztags zudem zahlreiche Grundschulen verbessert, und im Rahmen des Konjunkturpaketes erfolgten Modernisierungen an mehreren Standorten“, zieht Buchwald Bilanz. An den Berufskollegs, an der Otto-Pankok-Schule, an einigen Grundschulen sieht er dagegen noch Bedarf – wohl wissend, dass es Wünsche von allen Schulen immer gibt.