Mülheim. Die Hochschule Ruhr West hat sich drei neue Forschungsschwerpunkte gesetzt und will damit auch Partner aus der Wirtschaft zur Zusammenarbeit locken.

Zu den Stärken der HRW gehört die praxisorientierte Forschung. Jetzt hat die Hochschule ihr Forschungsprofil geschärft und drei Forschungsschwerpunkte entwickelt, die ein konkretes Angebot an die Wirtschaft formulieren. Bei den neuen Forschungsschwerpunkten, die jetzt eingerichtet wurden, handelt es sich um: „Berührungslose oder minimal-invasive Methoden“, „Positive Computing“, und „Wasserökonomik und Wasserwirtschaft“.

„Eines meiner wichtigsten Ziele sind Entwicklung, Ausbau und Bekanntmachung von Forschungsschwerpunkten an der HRW. Nur so können wir nach außen hin sichtbar machen, wer wir sind und in welchen Forschungsbereichen wir stark sind“, erklärt der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Oliver Koch. Die Forschungsschwerpunkte sollten von Unternehmen als ein Angebot wahrgenommen werden, in diesem Bereich mit der Hochschule zu kooperieren, so Koch.

Lebensqualität und Wohlbefinden

Bei dem Schwerpunkt „Berührungslose oder minimal-invasive Methoden“ geht es darum, Methoden oder Techniken zur Verhinderung zusätzlicher Belastungen zu entwickeln. Solche Anforderungen gibt es in der Medizin, aber auch der Industrie. Es gibt Gründe, aus denen ein Objekt nicht einfach direkt „angefasst“ werden sollte. Stattdessen kommen dafür „berührungslose Methoden“ wie Laserstrahlen, Magnetfelder, Hochfrequenzfelder, Röntgenstrahlen, Ultraschall oder auch Gasströmungen in Betracht.

Der Forschungsschwerpunkt „Positive Computing“ wird ganz neu in NRW eingerichtet. Er umfasst das Design, die Realisierung und Bewertung von Anwendungssystemen und deren Einflüsse auf das Leben der Menschen. Ziel ist es, Lebensqualität und Wohlbefinden zu verbessern.

Bei der „Wasserökonomik und Wasserwirtschaft“ geht es um das Ziel einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft und in der Folge eine Stärkung des Wasserstandorts NRW zu fördern. Hierfür, so die Hochschule, seien neben dem zentralen Bereich der Ökonomik auch die Gebiete Technik und Recht im Forschungsschwerpunkt verankert.