Moers. Nach zwei Jahren Bauzeit kann die neue Realschul-Mensa jetzt genutzt werden. Wie sie aussieht und was an der Uerdinger Straße noch gebaut wird.

Zahlreiche Schriftzüge wie Freude, Gemeinschaft, Verantwortung, Respekt, Akzeptanz und Toleranz an den Wänden der modernen neuen Mensa der Heinrich-Pattberg-Realschule erinnern die Schülerinnen und Schüler künftig beim Ausruhen an all das, was ihre Schule ausmacht. Am Mittwochmorgen fand die Einweihung des Neubaus statt.

Das neue Gebäude auf dem Schulgelände an der Uerdinger Straße 74 hat 700 Quadratmeter Grundfläche und bietet im ersten Stock auch Platz für die neuen Verwaltungsräume. Im Vordergrund stehe aber die Stärkung und Erholung der Schüler in der Mensa, so Schulleiter Thomas Urner. Das neue Herzstück der Realschule werde bereits kräftig genutzt. Hell und freundlich sind alle Räume, Flure und Wände gestaltet. Die große Fensterfront der Mensa bietet einen Panoramablick auf den Hof und das übrige Gelände. Für die Fassade des barrierefreien Baus habe der Gestaltungsbeirat der Stadt den wertigen, roten Klinker ausgesucht, schilderte Architekt Dirk Druschke vom gleichnamigen Duisburger Architekturbüro und lobte diesen Entschluss.

Neubau kostete rund neun Millionen Euro

Bürgermeister Christoph Fleischhauer begrüßte die Gäste in der neuen Mensa.
Bürgermeister Christoph Fleischhauer begrüßte die Gäste in der neuen Mensa. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung seien nur zwei Jahre vergangen, wie Bürgermeister Christoph Fleischhauer betonte. Die Stadt sei wohl nun im Flow, Dinge schnell voranzutreiben. Er bezeichnete den Neubau als ein tolles Gebäude für das zukünftige Lernen. Und auch der Finanzrahmen sei eingehalten worden. Denn: Die Kosten für diesen Bauabschnitt samt einiger Außenanlagen belaufen sich auf 9,1 Millionen Euro, wovon das Land immerhin 6,3 Millionen Euro trägt.

Die Realschule besuchen derzeit 640 Schülerinnen und Schüler, betreut von 53 Pädagogen und weiteren Kräften. Der Altbau ist zurzeit leergezogen, sodass vier Klassen provisorisch untergebracht sind. Denn im aktuellen Bauabschnitt wird der Altbau mit seiner schönen Pforte zur Uerdinger Straße für die Zukunft fit gemacht. „Da entsteht eine Perle“, beschrieb es Urner. Dies alles wohl auch, weil die Schule eine der ganz wenigen Realschulen in der Region ist. Der Schulleiter blickte in die Zukunft: Der Komplex biete für künftiges Lernen und für die Schulgemeinschaft hervorragendste Bedingungen. „Was wir hier geschaffen haben, ist auch ein Zeichen für unsere Bereitschaft, mit der Zeit zu gehen.“ Er erwähnte unter anderem das Selbstlernzentrum für die Schüler.

Schule betont gute Zusammenarbeit mit der Stadt

Innenansicht der neuen Mensa.
Innenansicht der neuen Mensa. © FUNKE Foto Services | Markus Weißenfels

Gegen Ende der 1980er Jahre, wie Eingeweihte in der Mensa wussten, fasste die Stadt die beiden Moerser Realschulen zur Heinrich-Pattberg-Realschule zusammen und verlegte den Standort zur Uerdinger Straße. So kommt es, dass der Komplex heute aus fünf Gebäuden unterschiedlichen Alters besteht. Unter anderem existieren noch eine Lehrküche und hauswirtschaftliche Unterrichtsräume sowie Räume für den Unterricht in Kunst, Musik und Textilem Gestalten samt einer Sporthalle.

Erwähnenswert sei auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bauherren Stadtbau Moers und dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadt, unterstrich Projektleiter und Architekt Jan Hilmer. Und: Als Symbol für Nachhaltigkeit und eine gute Zukunft der Realschule lud Dirk Druschke den Bürgermeister zum Pflanzen eines Baumes auf dem Schulhof ein.