Neukirchen-Vluyn. Die SPD will von der Verwaltung den Stand der Digitalisierung in Neukirchen-Vluyner Schulen prüfen lassen. Was sie dabei für besonders wichtig hält
Die SPD-Fraktion will sich mit dem Stand der Digitalisierung in den Neukirchen-Vluyner Schulen auseinandersetzen. In der nächsten Sitzung des Ausschuss für Digitales, Nachhaltigkeit und Wirtschaftsförderung am 11. November und des Ausschusses für Schule, Bildung, Kultur und Sport am 18. November beantragt sie, die Verwaltung zu beauftragen, eine Evaluation zum aktuellen Stand durchzuführen. Zu den Fragen, die die SPD hat, zählt unter anderem, mit welchen digitalen Arbeitsgeräten Grundschulen, die Gesamtschule und das Gymnasium ausgestattet sind und wie die WLAN-Situation in allen Räumen dort ist.
Außerdem interessiert sich die SPD-Fraktion dafür, wie hoch der Anteil an seitens der Eltern beschafften iPads in den Schulen ist und ob es Unterstützungsmöglichkeiten seitens der Stadt für Familien mit geringem Einkommen gibt. Auch ob es sogenannte iPad-Klassen gibt, möchte die SPD wissen und ob es Klassen gibt, die gar nicht mit digitalen Geräten arbeiten. Zudem sei von Interesse, wie hoch die Stadt die Kosten einschätze, wenn es keine Fortsetzung oder Neuauflage des Digitalpakts geben sollte und wie die Schulen im Bereich der Administration begleitet werden bzw. an wen sich Lehrkräfte bei Störungen wenden können.
SPD hält neuen Digitalpakt für dringend notwendig
Die Evaluation, so die SPD-Fraktion, solle möglichst in der ersten Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung, Kultur und Sport im März 2025 vorgestellt werden. Grund für die Überprüfung sei, dass die Stadt Neukirchen-Vluyn sehr viele personelle und finanzielle Ressourcen in die Digitalisierung der Schule stecke - einen Weg, den die SPD ausdrücklich unterstützt. Mit dem Digitalpaket Schule seien von Land und Bund auch Gelder für die Schulen zur Verfügung gestellt worden. Leider, so die SPD, fehle es derzeit aber an einer klaren Aussage seitens des Bundes und des Landes, was die Fortsetzung dieser Förderung, betreffe.
Ein weiterer Digitalpakt Schule müsse schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden. Damit die bisher unternommenen Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung der Schulen nachhaltig gestaltet werden könnten, sei jetzt erforderlich, eine Evaluation des bisherigen Verlaufes der Digitalisierung der Schulen durchzuführen.
Manche Bereiche müssten dauerhauft bezuschusst werden
Neben den inhaltlichen Themen und Fragen seien laut SPD insbesondere Fragen zur Abschreibung/Wiederbeschaffung der digitalen Arbeitsgeräte von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt, um gegebenenfalls gegenüber dem Land die zu erwartende finanzielle Belastung zu verdeutlichen. Es sei jetzt schon klar, dass es Aspekte gebe, die dauerhaft bezuschusst werden müssten wie beispielsweise die Bereiche Support, Administration, Wartung und Pflege.