Kreis Wesel. Der CDU-Bundestagskandidat Sascha van Beek sieht durch die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Versorgung auf dem Land gefährdet.

Der designierte CDU-Bundestagskandidat Sascha van Beek kritisiert die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als „Katastrophe“ für den ländlichen Raum. Der Christdemokrat, bereits im Wahlkampfmodus, sieht eine ernsthafte Bedrohung für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum, teilt er mit. Gerade der Kreis Wesel sei davon besonders betroffen durch seine ländlichen Gemeinden, die wohnortnahe Krankenhäuser benötigten. Durch Lauterbachs Pläne drohten „Schließungen oder drastische Einschnitte in der Funktionsfähigkeit dieser Einrichtungen.“

Van Beek beruft sich auf die Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), die eine umfassende Folgenabschätzung bei der Gesetzgebung vermisse, das gefährde die Patientenversorgung erheblich. Sein Fazit: Die SPD lasse den ländlichen Raum im Stich. Zudem könne der vorgelegte Gesetzesentwurf die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser nicht stabilisieren.

Van Beek kritisiert die Bundesregierung

Statt die ländlichen Krankenhäuser zu stärken, stünden Einsparungen in Milliardenhöhe und Erlösverluste im Raum, das gefährde die Versorgungssicherheit im Kreis Wesel. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann beweise, „dass eine regionale, patientenorientierte Krankenhausstruktur funktioniert, wenn sie gut durchdacht ist“. Dieses bewährte Modell ignoriere die Bundesregierung schlicht.

Sascha van Beek (CDU).
Sascha van Beek (CDU). © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Die CDU/CSU-Fraktion habe einen Antrag in den Bundestag eingebracht mit der Forderung, ländliche Krankenhäuser nicht durch zentralistische Reformen und zusätzliche Kosten in die Knie zu zwingen. „Eine gerechte Gesundheitspolitik muss die Bedürfnisse der ländlichen Bevölkerung in den Fokus stellen, statt zentralisierte Planungen durchzudrücken“, so van Beek.