Herne. Teile eines Dachstuhls sind in Herne auf einen Gehweg gestürzt. Ein Haus bleibt unbewohnbar, eine Straße gesperrt. Wie es weitergeht.
Nachdem Teile eines Dachstuhls in Herne-Mitte auf einen Gehweg gestürzt sind, bleibt die Düngelstraße weiter gesperrt. „Man kommt aber an alle Häuser heran“, so ein Stadtsprecher zur WAZ. Der Schaden an dem Gebäude soll so schnell wie möglich behoben werden. Das habe der Hausbesitzer angekündigt.
Wie berichtet, hatten Einsatzkräfte am Freitag, 27. Dezember, gegen Mittag ein Mehrfamilienhaus an der Düngelstraße 72 sowie die beiden angrenzenden Wohnhäuser links und rechts geräumt und die Straße gesperrt. Zuvor waren aus dem Dachstuhl schwere Betonteile und Steine herausgebrochen und auf den Gehweg gestürzt. Glück im Unglück: Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar.
Weil Teile des Dachstuhls fehlen, gab das Dach darüber nach und knickte leicht ein. Mehrere Autos sowie ein Roller, die vor dem Haus parkten, wurden durch herabstürzende Trümmer zum Teil schwer beschädigt. Die Bewohnerinnen und Bewohner in den beiden ebenfalls evakuierten Gebäuden durften später durch den Hintereingang in ihre Wohnungen zurück, das beschädigte Haus selbst wurde für unbewohnbar erklärt. Mieterinnen und Mieter kamen bei Angehörigen oder Bekannten unter, hieß es.
Während des Einsatzes wurde die Düngelstraße zwischen Jean-Vogel-Straße und der Kurfürstenstraße voll gesperrt. Mittlerweile, so ein Stadtsprecher, sei die Straße wieder befahrbar, nur am betroffenen Haus sei sie noch voll gesperrt. Die Düngelstraße sei also jetzt eine Sackgasse - bis auf Weiteres. Das Mehrfamilienhaus sei weiterhin nicht bewohnbar, der Hauseigentümer zeige sich gegenüber den Behörden aber als sehr engagiert: „Er hat ein großes Interesse, dass der Schaden schnell behoben wird.“
Insgesamt waren während des Einsatzes am Freitag 50 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerks ca. vier Stunden vor Ort.