Herne/Hamburg. Eine Riesenehre und ein Novum: Auf welche Weise eine in Herne aufgewachsene Schauspielerin bei einem wichtigen deutschen Theater-Preis abräumte.
Große Ehre für Lina Beckmann: Die Hernerin ist bei der renommierten Kritikerumfrage des Fachmagazins „Theater heute“ einmal mehr zur Schauspielerin des Jahres gekürt worden - und das mit einem neuen Rekordergebnis.
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„Lina Beckmann ist Theaterkönigin“, titelte am Donnerstag die Redaktion von Spiegel Online. In den Adelsstand erhoben wurde Beckmann für ihre Leistung im Ein-Personen-Stück „Laios“ am Schauspielhaus Hamburg. 26 der 46 abgegebenen Stimmen entfielen auf die 43-Jährige. „So was gab es noch nie“, schrieb das Fachblatt über dieses Ergebnis. „Laios“, geschrieben von Roland Schimmelpfennig und inszeniert von der Hamburger Intendantin Karin Beier, landete auch in der Rubrik „Inszenierung des Jahres“ ganz vorne.
Für Lina Beckmann ist es bereits die dritte Auszeichnung als „Schauspielerin des Jahres“: 2011 gewann sie die Kritikerumfrage als Ensemblemitglied am Schauspielhaus Köln, konkret: für ihre Rolle in dem Tschechow-Stück „Der Kirschgarten“. Und 2022 erhielt Beckmann die undotierte Auszeichnung von „Theater heute“ für ihre furiose Darstellung in der düsteren Shakespeare-Interpretation „Richard the Kid & the King“; beide Stücke wurden von Karin Henkel inszeniert.
Auch Linas Schwester Maja Beckmann durfte schon den (inoffiziellen) Titel „Schauspielerin des Jahres“ tragen: 2021 gewann sie als Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich für „Einfach das Ende der Welt“ - 2023 auch in Bochum aufgeführt - und „Medea“.
Die WAZ berichtet in Kürze über aktuelle Projekte der Herner Theaterfamilie Beckmann.