Herne. Der Winterdienst in Herne wurde nach dem Wintereinbruch im Februar 2021 nachjustiert. Warum das nötig war – ein Kommentar von Michael Muscheid.

Nach dem Wintereinbruch vom Februar 2021 war es dringend erforderlich, dass Entsorgung Herne handelt. Die Bürgerinnen und Bürger waren zurecht entsetzt über nicht geräumte Straßen und Kreuzungen auch Tage nach den Schneefällen. Von „Leistung wurde nicht erbracht“ bis „Versagen auf ganzer Linie“ war da die Rede. Es war auch wirklich nicht zu übersehen: Der Winterdienst war nicht gerüstet für extremes Winterwetter.

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Bei Entsorgung Herne hieß es zunächst reflexhaft: Mehr sei nicht drin, das städtische Unternehmen könne schließlich nicht alles auf die schwerste Lage hin ausrichten. Darum ging es auch nicht. Nötig waren Verbesserungen, wo immer sie möglich sind, die nicht zu teuer sind und trotzdem Wirkung zeigen. Das hat Entsorgung Herne mittlerweile eingesehen. Die städtische Tochter hat eine Bestandsaufnahme gemacht und an vielen kleinen Stellschrauben gedreht.

Nun muss sich zeigen, ob das reicht. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht auf einen guten und reibungslosen Winterdienst. Er ist eine kommunale Pflichtaufgabe, für die die Menschen zahlen. Die wichtigsten Straßen und Fußgängerüberwege müssen zügig frei sein. Deshalb ist klar: Klappt das auch mit den neuen Maßnahmen nicht, dann muss weiter nachgebessert werden.