Herne. Die WAZ-Artikel über den Winterdienst in Herne haben Hunderte Reaktionen ausgelöst. Die gehen meist in eine Richtung. Hier ist ein Überblick.
Die WAZ-Artikel über den Winterdienst in Herne haben für ein riesiges Echo gesorgt. Auf unserer Facebook-Seite gibt es Hunderte Kommentare von Lesern. Der Großteil übt Kritik an Entsorgung Herne, aber auch an Mietern und Vermietern, die vor der Straße nicht räumen. Hier ein Auszug aus den vielen Kommentaren (zum Teil redigiert und gekürzt):
„Seit Tagen mehrmals schon alte Leute mit ihren Rollatoren auf der Straße gesehen, Gehwege waren damit ja nicht befahrbar. Habe eine Bekannte, die in Helsinki wohnt, sie war ein paar Tage hier und entsetzt, was hier bei ein paar Zentimetern Schnee abgeht.“ Helmut Sczepan
„Die Stadt war nicht ein bisschen vorbereitet. Es ist eine Katastrophe dieses Jahr. Als Fußgänger kam man nicht vernünftig über die Straße.“ Simone Laskowski
„Nach über einer Woche sind viele Straßen noch immer nicht geräumt worden! Man hat auch das Gefühl, dass die Stadt wohl inzwischen einfach aufgegeben hat. Oder ist es der Stadt einfach egal? Mich stört besonders die fehlende Kommunikation! Kein Beitrag auf der Internetseite oder in den sozialen Netzwerken zu dem Thema. Durch den miserablen Winterdienst brach der ÖPNV zusammen. Dies führte dazu, dass viele Menschen nicht zur Arbeit kamen und sich zum Beispiel Urlaub nehmen mussten. Die Mitarbeiter der Entsorgung trifft dabei keine Schuld! Sie tun ihr möglichstes im Rahmen der vorhandenen Mittel. Die Verantwortlichen müssen jetzt über die Konsequenzen nachdenken.“ Lars Wind (Ratsherr Piraten, Anm. der Red.)
„Vielleicht sollte Entsorgung Herne mal eine Beschwerde bei Entsorgung Herne einreichen, denn wenn Entsorgung Herne rechtzeitig die Straßen geräumt hätte, könnte Entsorgung Herne ja jetzt auch den Müll abholen. Zu viele Konjunktive und Betriebe gleichen Namens.“ Andrea Darwiche
„Ich denke einfach mal, dass die Personaldecke und die Gerätschaften für solche Schneemassen in Herne nicht ausreichen! Ich glaube schon, dass die Mitarbeiter der Stadt getan haben, was sie konnten, aber Wunder vollbringen können sie halt nicht!“ Iris Militzer
„Ein Blick in die Niederlande zeigt, wie es geht. Dass das Wetter so kommt, war bekannt. Konsequent räumen von Anfang an. Rund um die Uhr. Jetzt ist das hart wie Beton. Kommt man nur noch mit Spitzhacke durch. Aber passt zum Trend. Abwarten und Aussitzen.“ Susanne Gleba (Bezirksverordnete der Grünen in Herne-Mitte, Anm. der Red.)
„In Röhlinghausen ist nur ein kleiner Teil geräumt. Die komplette Marktstraße ist voller Schnee und Eis, genau so wie alle kleineren Nebenstraßen. Selbst die Edmund-Weber-Straße ist teilweise noch von einer dicken Eisschicht überzogen.“ Stephanie Schafer
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„Hölkeskampring und Sodinger Straße sind eine Vollkatastrophe! Unsere Straße ist als Streustufe 1 ausgewiesen, sie sieht noch genau so aus wie letzte Woche, hier war kein Winterdienst. Aber Hauptsache, die Zahlungen gehen pünktlich bei der Entsorgung ein.“ Iris May
„Ein Armutszeugnis. Seit einer Woche kein Müll, keine Post und eingeschränkte Busverbindungen – auch wegen unzureichender Räumung. Ganz klar durchgefallen.“ Claudia Rühe
„Ich kann nur Danke sagen an die Jungs von Entsorgung Herne. Ich komme überall gut hin, auch in Seitenstraßen. Danke!“ Jörg Fromm
„Man kann viel besser auf festgefahrenem Schnee fahren als auf glatten glitschigen vereisten Straßen. Wegen mir muss nicht geräumt werden.“ Ute Rosner
„Es sollten alle, die meckern, mal eine Schaufel in die Hand nehmen und selbst mal schaufeln. Dann merken sie, wie schwer und anstrengend das ist. Wir reinigen unsere Hauseingänge und Straßengossen selbst.“ Monika Schätz
„Die Straßen sind katastrophal, es ist nichts geräumt. Ich musste gestern raus, weil ich geimpft wurde, wenn mich nicht jemand gefahren hätte, hätte ich den Termin nicht wahrnehmen können. Ich war heilfroh, als ich nach dieser schlimmen Fahrt wieder heile zu Hause war.“ Maja Klöpper
„Nebenstraßen sind alle dicht, noch eine Woche warten, bis die Eisschicht geschmolzen ist und die aufgeschüppten Schneemassen es wieder zulassen, die Tonnen bis zum Straßenrand zu rollen.“ Patricia Rieke
„Ja, genau, die Müllabfuhr arbeitet nur einmal die Woche. Mensch Leute, werdet mal wach! Ich kann aus Erfahrung sagen, die Leute die da arbeiten, haben bestimmt in dieser Zeit mehr gearbeitet als andere. Erst kam in der Nacht auf Samstag der Eisregen, dann da drauf viel Schnee, wie soll man diese Eisschicht erreichen? Bei minus 10 Grad schafft das Salz nicht, diese Massen zu tauen. Es geht nur die oberste Schicht ab. Ich fahre/laufe lieber auf Schnee, statt auf Eis. Wenn ihr doch alle so unzufrieden seid, geht raus und helft mit, statt ewig zu meckern!“ Conny Hölscher
„Bevor der Schnee angekündigt wurde, hat man gesagt, dass der Streudienst optimal gerüstet ist und das Ergebnis sehen wir ja. Kaum Straße sind freigeräumt und viele Gehwege auch nicht. Irgendwas ist da falsch gelaufen bei der Stadt Herne.“ Uwe Collberg
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