Herne. 76 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges haben Gewerkschafter, Friedensinitiative und weitere Aktivisten in Herne die Rüstungspolitik kritisiert.

Unter dem Motto „Sage Nein!“ haben sich am Samstag etwa 50 Aktivistinnen und Aktivisten des DGB-Herne, der Herner Friedensinitiative, des Bündnis Herne und der Linkspartei pandemiegerecht am Mahnmal für die Opfer des Widerstands gegen den Faschismus an der Bebelstraße versammelt und dort Kränze niedergelegt.

Erinnern und Kritik

Erinnert wurde an den 8. Mai 1945, als der 2. Weltkrieg in Europa beendet war und sich für zahlreiche Opfergruppen der Nazibarbarei und die wenigen überlebenden Widerstandskämpfer die Tore der Konzentrationslager und Zuchthäuser öffneten. In den Reden wurde das aktive Erinnern mit scharfer Kritik an der Hochrüstungspolitik unserer Tage und dem Wiederaufleben von völkischem Nationalismus und Rechtsterrorismus verbunden.

Peter Holtgreve (IGBCE), Vize-Chef des DGB-Herne geißelte das Agieren der AfD als parlamentarischem Arm von Rechtsextremisten und Verschwörungsfanatikern. Die AfD könne für Arbeitnehmer und Gewerkschafter keine Alternative sein. Edith Grams von der Herner Friedensinitiative trat für eine entschiedene Friedens- und Entspannungspolitik ein und kritisierte den Hochrüstungskurs von Bundesregierung, EU und NATO.