Herne. Die Skulptur von Helmut Bettenhausen im Sportpark Eickel ist ein Schandfleck, klagt eine Hernerin. Was der Künstler selbst zu dem Anblick sagt.

Die Skulptur des Wanne-Eickeler Künstlers Helmut Bettenhausen vor dem Sportpark Eickel in Herne macht keinen schönen Eindruck. Oder in den Worten einer WAZ-Leserin: Er sei ein „Schandfleck“, „außerdem eine Respektlosigkeit gegenüber dem Künstler“. In der Sporthalle, klagt sie, fänden viele Veranstaltungen mit auswärtigem Publikum statt, und das bekomme „einen tollen ersten Eindruck von unserer Stadt“.

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Helmut Bettenhausen (86) ahnt, wie sein Relief aus dem Jahr 1972 aussieht. Genau will er das aber gar nicht wissen: „Wenn ich dort vorbeigehe, schaue ich nicht hin, weil ich mich sonst wahnsinnig ärgere“, sagt er zur WAZ. Die Skulptur aus Beton zeigt 24 Quader in Schwarz und Weiß, einige tragen Quadrate, die aus anderen ausgeschnitten wurden. Die Skulptur, so der Künstler, habe er geschaffen, nachdem er einen Wettbewerb unter Wanne-Eickeler Künstlern gewonnen habe. Damals sei er Mitarbeiter im Planungsamt der Stadt Wanne-Eickel gewesen. Das Relief sollte wie ein Pfeil auf die Eingänge der Turnhalle, damals rechts und links vor einem Kassenhäuschen, verweisen, sagt Bettenhausen.

Heute zeigt sich das Kunstwerk in desolatem Zustand: Farbe ist abgeblättert, Graffiti wurden auf die Quader gesprüht, Grünspan macht sich breit. Die Stadt will sich das Ganze anschauen. Klar sei: „Das Kunstwerk soll dort erhalten werden“, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken.