Herne. Das Parkhotel zählt mit vier Sternen zu Hernes besten Hotels. Inhaber Hendrik Van Dillen will nun einige Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen.
Es ist eine Aktion, die in schweren Zeiten für Solidarität steht – Hendrik Van Dillen, Geschäftsführer des Parkhotels, hat am Dienstag bei Facebook mitgeteilt: „Wir haben uns entschieden, ab sofort fünf Zimmer aus dem Verkauf zu nehmen und für unschuldig in Not geratene Menschen aus der Ukraine kostenlos zur Verfügung zu stellen!“ Die Reaktionen überschlugen sich, von der Facebook-Gemeinde gab es viel Zuspruch – der Beitrag wurde hundertfach geteilt.
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Herr Van Dillen, wieso haben Sie sich zu diesem Schritt entschieden?
Hendrik Van Dillen: Wie alle anderen Menschen auch, verfolge ich das Geschehen in der Ukraine aktuell sehr genau und habe mich gefragt, wie man eine kurzfristige Nothilfe schaffen kann. Dieser Schritt lag für mich auf der Hand. Wir haben dann geschaut, wie viele Zimmer wir am Stück blocken können und das kam dabei raus.
Die Resonanz bei Facebook war immens. Wie ist es im echten Leben?
Tatsächlich erreichen mich viele Anrufe und Nachrichten von Menschen, die mit Geflüchteten verwandt oder befreundet sind. Es sieht so aus, als könnten wir am Wochenende schon mit den ersten Menschen aus der Ukraine rechnen.
Können Sie schon sagen, ob das ein langfristiges Projekt wird?
Erstmal legen wir es jetzt auf den März aus, mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Wir müssen als Betrieb auch immer irgendwo wirtschaftlich denken. Aber wo drei Leute unterkommen und satt werden, hat auch noch ein vierter Platz.