Herne.. Der Gründer-Wettbewerb „Start up at School“ geht demnächst in eine weitere Runde. Manche Ideen der Schüler sind nahe an realen Produkten.

Die Dieseldebatte tobt seit rund zwei Jahren - und besonders intensiv, seit ein Gericht mit seinem Urteil die Möglichkeit von Fahrverboten eröffnet hat, um die Luftqualität zu verbessern. Ein anderes Mittel zur Luftverbesserung schlugen im vergangenen Jahr Schüler des Mulvany-Berufskollegs im Rahmen des Wettbewerbs „Start up at school“ vor: Mooswände.

Und genau solche Mooswände hat die Stadt Stuttgart bereits aufgestellt. Das zeigt: Die Ideen der Schüler, die im Rahmen des Wettbewerbs den Weg in die Selbstständigkeit simulieren, sind teilweise erstaunlich nahe an der Realität. Dafür gab es in den vergangenen Jahren einige Beispiele. Etwa der biometrische Fingerabdruck als Fahrkarte für den ÖPNV (2015) - beim Zahlen per Handy ist die Technik längst angelangt. Auch die Geschäftsmodelle eines Frühstücksbringdienstes oder eines Lieferservices mit allen Zutaten für ein Rezept (2012) sind im echten Leben angkommen.

Man darf also gespannt sein, mit welchen Geschäftsideen die Schüler der Fachoberschulklasse 13 in den kommenden Monaten aufwarten werden. Doch mit der Idee alleine ist es nicht getan.

Wie der Weg in die Selbstständigkeit aussehen kann, erläutern am 5. September Kornelia Alles und Susanne Stegemann vom Startercenter NRW bei der Wirtschaftsförderung, danach folgen Expertengespräche: mit Michael Ulrich (Sparkasse) über die Gründungsfinanzierung; mit Steuerberater Klemens Herrmann über Steuern und Unternehmensformen; mit Petra Herrmann-Kopp (die Marketingküche) über Marketing; mit Martin Balsliemke (NWB Verlag) über Personalfragen. Beim Gründertalk schildern zwei echte Gründer, wie ihr Weg verlaufen ist.

Ernst wird es am 16. November: Dann durchleuchten Experten der Sparkasse die Ideen und Businesspläne der Schüler - die „Höhle der Löwen“ lässt grüßen. Der Sieger wird schließlich am Mittwoch, 6. Dezember, bei einer großen Präsentation in der Filmwelt gekürt. Eine vierköpfige Jury wird über die nach ihrer Meinung beste Gründeridee entscheiden.