Herne. Die Stadt Herne geht davon aus, dass die 7-Tage-Inzidenz weiter steigen wird. Grund dafür seien vor allem infizierte Schülerinnen und Schüler.

Auch weiterhin geht die Stadt Herne davon aus, dass die 7-Tage-Inzidenz noch steigen wird. Darauf deuteten die Fallzahlen der vergangenen Tage eindeutig hin, so die Stadt. Unter den infizierten Personen befänden sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler, ohne dass es dabei einen Schwerpunkt auf bestimmten Schulen gebe. Damit bewege sich Herne in einem Bundestrend, der stärkere Inzidenzen bei jüngeren Menschen zeigt, eben auch in der Altersklasse, die noch nicht geimpft werden darf.

Die Stadt Herne appelliert dringend an die Landesregierung, den Bereich der Schulen verstärkt in den Fokus zu nehmen, da dort viele noch nicht geimpft werden konnten. Zudem appelliert sie an alle Schülerinnen und Schüler, im Unterricht und im Gebäude wieder Masken zu tragen.

Stadt Herne kritisiert Aufhebung der Maskenpflicht

Die Landesregierung hatte die Maskenpflicht vor wenigen Wochen aufgehoben – eine Entscheidung, die die Stadt Herne kritisch sehe, heißt es in der Mitteilung der Stadt weiter. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahlen an den Schulen habe die Stadt Herne mit dem Land NRW Abstimmungsgespräche über die Wiedereinführung des gestaffelten Schulbeginns aufgenommen, um die Schülerverkehre im ÖPNV zu entzerren.

Damit hatte die Stadt im vergangenen Jahr eine Vorreiterrolle in Deutschland eingenommen und positive Erfahrungen gesammelt. Die Busse und Bahnen, mit denen Schülerinnen und Schüler zur Schule fahren, seien dadurch deutlich leerer, was die Einhaltung von Abständen einfacher mache, so die Stadt.