Heiligenhaus. Wo die Bundeswehr einst auch schweres Gerät lagerte, übt demnächst der Zoll. Warum nun – lange vor dem eigentlichen Baubeginn – schon dort gearbeitet wird.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) plant bis Ende 2027 die Errichtung von elf neuen Einsatztrainingszentren (ETZ) für die rund 13.000 Einsatzkräfte des Zolls. Diese sollen durch kontinuierliche Fortbildungen und Trainings optimal auf ihre Einsätze vorbereitet sein. Die Einrichtungen entstehen an verschiedenen Standorten in acht Bundesländern. Eines der Zentren wird auf dem Gelände des ehemaligen THW-Logistikzentrums an der Talburgstraße in Heiligenhaus errichtet.
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Das Bauprojekt wird in serieller Planungs- und Bauweise realisiert, was bedeutet, dass an allen Standorten identische Gebäude entstehen.
Zoll-Gebäude in Heiligenhaus entstehen in Holz-Hybridbauweise
Ein Schwerpunkt des Projekts wird auf die Nachhaltigkeit gelegt: Sowohl die Bauwerke selbst als auch das Bau- und Betriebskonzept sind konsequent darauf ausgelegt, klimapolitische Ziele zu unterstützen. Die Gebäude werden in einer Holz-Hybridbauweise errichtet, die ökologische Vorzüge bietet. Zudem soll die Expertise des BImA-Geschäftsbereichs Bundesforst dafür sorgen, dass an jedem Standort Natur- und Umweltschutzaspekte berücksichtigt werden.
Warum jetzt schon mit den Arbeiten auf dem Gelände begonnen wurde
Vor dem eigentlichen Baubeginn werden seit November Maßnahmen zur Baufeldfreimachung durchgeführt, die Schadstoffsanierung, Entkernungs- und Abbrucharbeiten umfassen und voraussichtlich bis Ende Mai 2025 abgeschlossen sein sollen. Die eigentliche Bauphase beginnt dann im August 2025.