Heiligenhaus. Wichtige Einfahrten und Stellplätze digital überwachen zu können, ist Ziel des Projekts am Heiligenhauser Campus. In Zukunft könnte freier Parkraum von Zuhause aus gecheckt werden.

Mehr Sicherheit auf Rettungswegen durch smartes Parkraum-Management: Studierende vom Campus Velbert/Heiligenhaus der Hochschule Bochum führen derzeit Praxisprojekt für die Stadt Heiligenhaus durch. Was dahinter steckt.

Wie kann intelligente Technik für mehr Sicherheit sorgen? Das ist die Frage, die sich die Studierenden derzeit stellen. Ziel der Untersuchung sei es, teilt die Hochschule mit, zukünftig mittels Sensortechnik wichtige Einfahrten und Stellplätze für die Feuerwehr und Krankenwagen überwachen zu können. Das Projekt werde in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heiligenhaus und der Stadt umgesetzt.

Heiligenhauser Studierende nutzen Funktechnik und Sensoren

Auf Basis der Funktechnik Lorawan werden verschiedene Sensoren an wichtigen Stellplätzen für die Feuerwehr und den Krankenwagen verteilt. „Diese können selbstständig erkennen, ob eine Parkfläche frei oder besetzt ist. So können freizuhaltende Feuerwehrzufahrten und Rettungswege in Echtzeit einfach überwacht werden“, teilt die Hochschule mit.

Jens Matics (von links), Projektleiter bei den Stadtwerken Heiligenhaus, stellte zusammen mit Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann und dem Heiligenhauser Beigeordneten Björn Kerkmann einen Sensor für das neue Lorawan (Long Range Wide Area Network) vor.
Jens Matics (von links), Projektleiter bei den Stadtwerken Heiligenhaus, stellte zusammen mit Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Scheidtmann und dem Heiligenhauser Beigeordneten Björn Kerkmann einen Sensor für das neue Lorawan (Long Range Wide Area Network) vor. © FUNKE Foto Services | Ulrich Bangert

Falschparker könnten schnell identifiziert werden, ohne dass eine Kontrolle vor Ort durch das Ordnungsamt erfolgen müsse. Eine mögliche Blockierung von wichtigen Zufahrtswegen könne so deutlich schneller aufgelöst werden. Im Rahmen des Pilotprojekts werde das System sowohl technisch geprüft als auch hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit betrachtet.

Künftig den Parkplatz von Zuhause aus checken

In einem zweiten Schritt wäre es möglich, die Technik auch zur Erleichterung des Alltags einzusetzen: „Die Informationen der Sensoren werden über eine Schnittstelle in ein Webinterface übergeben. Zukünftig wäre es so möglich, stark genutzte Parkflächen in Heiligenhaus, wie z.B. den Basildonplatz, vorab von Zuhause aus auf freie Parkplätze zu überprüfen“, erklären die Studierenden. Lästiges Parkplatzsuchen könne so entfallen, Einkaufsgänge besser geplant werden.