Heiligenhaus. Absperrbänder umrunden einige Flächen in Heiligenhaus, doch der Zutritt ist ausdrücklich erwünscht. Was es mit dieser Aktion am Wochenende auf sich hat.
Mit rot-weißen Bändern sind die Bereiche umrundet, hinter die keiner gehen darf: Polizeiliche Ermittlungen finden dann statt an einem möglichen Tatort. Doch im Neanderland ist einiges anders: Hier heißt es sogar „Zutritt erwünscht“, aber das nur an ganz besonderen Tatorten.
Mehr als 100 Künstlerinnen und Künstler, teilt der Kreis Mettmann mit, werden an den beiden nächsten Wochenenden (31. August und 1. September sowie 7. und 8. September) bei dieser schon traditionellen Veranstaltung teilnehmen. Besucherinnen und Besucher erleben häufig in deren Ateliers aktuelle, heimische Kunst. Die Bandbreite reiche von Malerei und Grafik über Fotografie, Skulptur und Keramik bis hin zu Glasobjekten. In einigen Ateliers wird ein individuelles Programm angeboten, vielerorts gibt es Getränke zum Plausch und natürlich können Kunstwerke auch käuflich erworben werden.
Das sind die Heiligenhauser Tatorte
Aus Heiligenhaus mit dabei sind Marlies Conen (Finkenweg 10, keramik-conen.de, zu Gast ihr hier Hanne Fehling), Veronika Dustal-Matic (Fluidartvero, Ludgerustreff, Ludgerusstraße 2a), Sabine Dustal-Vetter (Soulpouringart, Buchenstraße 2, zu Gast ist Jutta Degner, Hundehalsbänder und Leinen) sowie Armin Schmidt (Ming, Kunstquadrat, Scharpenhausweg 5, zu Gast sind Anneliese Schmidt und Thomas Pischke).
Die beiden Schwestern Sabine Dustal-Vetter und Veronika Dustal-Matic laden zum Beispiel ein zu einer Ausstellung unter dem Motto „Die vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft“. Beide Künstlerinnen seien dem Acrylgießen auf Leinwand, auch als Pouring oder Fluidart bekannt, verfallen. Zudem zeigt Dustal-Matic auch einige Werke, die in abstrakter, intuitiver Technik erstellt wurden. Dustal-Vetter stellt neben Gemälden auch Gartenkeramiken her.
Wann die Ausstellungen zu sehen sind
In diesem Jahr werden die Ateliers erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden geöffnet. So besteht die Möglichkeit, mehrere Tatorte im Kreis zu besuchen: am 31. August und 1. September im nördlichen Kreisgebiet (Heiligenhaus, Mettmann, Ratingen, Velbert und Wülfrath) sowie am 7. und 8. September im südlichen Kreisgebiet (Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld und Monheim). Die Ateliers werden am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Das Programm und weitere Infos gibt es unter neanderland-tatorte.de.