Ratingen / Heiligenhaus. Ein Nadelöhr wird die Baustelle in Ratingen-Homberg für Velberter und Heiligenhauser. Und noch eine schlechte Nachricht gibt es für die Pendler.

Die Baustellenampel ist schon geschaltet: Der erste Rückstau am Sonntag, 23. Juni, bremste schon einige Autofahrer aus: Die Arbeiten an der Brücke über die A3 an der Brachter Straße in Ratingen-Homberg starten nun mit knapp zweimonatiger Verspätung: Ab Montag, 24. Juni, müssen sich Heiligenhauser und Velberter Pendler, die zum oder vom Kreuz Ratingen-Ost wollen, auf lange Rückstaus gefasst machen.

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Dass die dringend nötigen Sanierungsarbeiten erst jetzt stattfinden können, begründete die Autobahn GmbH jüngst gegenüber der WAZ damit, dass noch erforderliche Genehmigungen seitens der Stadt Ratingen fehlen würden. Die liegen nun vor, teilt die Niederlassung Rheinland der Bundesinstitution mit: „Entgegen der ursprünglichen Planung hat sich der Baubeginn um fast zwei Monate verzögert. Grund war eine Brückenbaumaßnahme im näheren Umkreis, die das zeitgleiche Bauen wegen der daraus resultierenden Verkehrsbehinderung nicht zuließ.“

Heiligenhauser und Velberter müssen sich auf lange Rückstaus gefasst machen

Doch dass die Autobahn GmbH darüber nicht glücklich ist, lässt sie ebenfalls durchblicken: „Die Rücksichtnahme führt nun aber dazu, dass sich die Bauarbeiten an der Brachter Straße in die Wintermonate 2024/2025 ziehen werden. Eine Bauzeitverlängerung wegen der Witterungen ist nicht auszuschließen“. Der Verkehr wird dann ab Montag, geregelt durch eine Baustellenampel, einseitig an der Baustelle vorbeigeführt. Zwar werde der Baubereich auf die minimal mögliche Länge begrenzt, dennoch werde mit langen Rückstaus gerechnet.

Bei der Gesamtinstandsetzung handelt es sich um eine umfangreiche Maßnahme mit Erneuerung des Fahrbahnübergangs, der Entwässerung, der Geländer, der Schutzplanken, der Kappen, der Abdichtung und des Belags, sowie Betoninstandsetzungen am gesamten Bauwerk (Baujahr 1982), welches gravierende Schäden aufweise. Diese müssten aus Gründen der Verkehrssicherheit und der Dauerhaftigkeit des Bauwerks umgehend behoben werden müssen.