Heiligenhaus. Zu Beginn eines jeden Monats schaut sich WAZ-Mitarbeiter Simon Klaus an, was vor 10, 20 und 30 Jahren das Leben in Heiligenhaus bestimmt hat.

Die „Schlüsselregion“ ist in Heiligenhaus und Umgebung ein fester Begriff. Seit 2006 gibt es den Verein, der als Vernetzung von Wirtschaft in Velbert und Heiligenhaus fungiert, Niederberg zum Hochschulstandort gemacht und zahlreichen Jugendlichen aus der Region durch Ausbildungsplätze eine erfüllte Zukunft ermöglicht hat. Mehr als 220 Unternehmen sind Teil des Vereins, der neben Ausbildungsorganisationen auch Weiterbildungen, Seminare und Kooperationen zwischen Unternehmen aus der Region in die Wege leitet.

2002 starten Lernpartnerschaften

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Schon 2002 hat es im Forum Niederberg eine Veranstaltung gegeben, die in die gleiche thematische Kerbe schlug: die Auftaktveranstaltung „Kooperationsnetzwerk Schule – Wirtschaft Region Niederberg“. Der Fokus dieses Netzwerkes lag auf einer sogenannten Lernpartnerschaft. Auf Basis dieser soll ein praxis- und wirtschaftsnaher Unterrichts mit direktem Bezug zur Arbeitswelt gestaltet werden. Darüber hinaus werden Unterrichtsinhalte am Beispiel des Partnerunternehmens erklärt und auf die berufliche Realität übertragen.

Praktische Bezüge wirken Wunder

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Aus meiner Sicht ein tolles Projekt, ebenso wie die umfassende wirtschaftliche Vernetzung der Schlüsselregion. In der Schule hat man häufig das Gefühl, dass man gewisse Dinge nur für die Schule lernt und im späteren Leben eh nicht anwenden können wird – in solchen Momenten können Lernpartnerschaften oder praktische Bezüge Wunder wirken.

Ich kenne einige Leute persönlich, die über die Schlüsselregion e.V. ihren Ausbildungsplatz gefunden haben und finde gerade die Integration einer Hochschule in Heiligenhaus einen elementaren Schritt in eine stabile wirtschaftliche Zukunft.

Auch im Sonnenuntergang ein Hingucker: das Heljensbad.
Auch im Sonnenuntergang ein Hingucker: das Heljensbad. © FUNKE Foto Services | Heinz-Werner Rieck

1992 wird das Heljens-Hallenbad grundsaniert

Ebenfalls um die Jugend ging es 1992: da wurde nämlich das Heljens-Hallenbad grundsaniert und für die nächsten Jahrzehnte vorbereitet. Die charakteristische Fahne mit dem Heiligenhauser Stadtwappen und dem Schriftzug „Heljensbad“ wurde vor 30 Jahren sozusagen als Krönung der erfolgreichen Sanierung auf das Spitzdach gesetzt.

Auch wenn das Heljensbad die Stadt Heiligenhaus in Sachen Haushaltsplanung Jahr für Jahr vor neue Herausforderungen stellt – als junger Erwachsener kann ich auf unzählige Besuche, egal ob Hallen- oder Freibad, zurückblicken. Im Heljensbad lernte ich schwimmen, bereite mich auf Handballsaisons vor, verbrachte ganze Sommerferien mit meinen Schulfreunden. Eine tolle Zeit, die man nicht missen will.