Heiligenhaus. Auch im 4. Jahr ist der Feierabendmarkt für Marion Baack von der Stadt Heiligenhaus ein voller Erfolg. Ein paar Wünsche hat sie aber.

Auch im Jahr 2019 war der Feierabendmarkt laut Marion Baack vom Ordnungsamt wieder ein großer Erfolg: Durchschnittlich seien zwischen 300 und 350 Besucher an jedem ersten Donnerstag des Monats zum Rathausplatz geströmt, um es sich dort gut gehen zu lassen. Und die Händler hätten ebenfalls große Zufriedenheit gezeigt, sagt die städtische Mitarbeiterin, die für die Märkte zuständig ist. Ein paar Wünsche für die Zukunft hätte sie aber dennoch.

„Der Feierabendmarkt läuft einfach von selbst“

Doch zunächst ist Baack voll des Lobes: „Der Feierabendmarkt läuft einfach von selbst. Es gibt immer wieder neue Anbieter, die kommen.“ Manche seien auch Dauergäste, wie sie betont: „Zum Beispiel waren das ganze Jahr über die Stände mit Flammkuchen, Gewürzen, Trockenfrüchten, Antipasti, Keksen oder Brot und Schmalz vertreten.“ Auch der Imbisswagen, die Gulaschkanone sowie der Verkäufer von geräuchertem Fisch seien kaum mehr wegzudenken – der Burgertruck gehöre ebenfalls, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zum Stamm. Und: Der Anbieter von Messern komme seit Juni regelmäßig, auch der Obsthändler und der Wagen mit französischen Gerichten seien schon fast ständige Gäste.

Nicht nur bei schönem Wetter (wie hier im August 2018) kommen viele Menschen zum Feierabendmarkt.
Nicht nur bei schönem Wetter (wie hier im August 2018) kommen viele Menschen zum Feierabendmarkt. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth


Dazu gebe es aber auch Händler, die nicht fortwährend vertreten seien. „Sie kommen zum Beispiel sporadisch mit Schmuck oder Reibekuchen“, so die städtische Mitarbeiterin. Dazu zähle auch der Stand mit Tee, „der war leider nur einmal dabei“. Aber dennoch: „Märkte leben von Fluktuation. Das Angebot muss sich auch mal verändern, die Mischung macht es schließlich.“

Mehr Handwerksstände wären wünschenswert

Und was hätte Marion Baack sonst noch gerne für den seit nunmehr dreieinhalb Jahren bestehenden Heiligenhauser Feierabendmarkt, der das nächste Mal wieder am Donnerstag, 6. Februar, stattfindet. „Ich würde mir wünschen, dass wir mehr Handwerksstände und auch einen dauerhaften Stand mit Blumenschmuck hätten“, sagt sie. Außerdem würde sie den Besuchern buchstäblich gerne Honig ums Maul schmieren, denn: „Dazu fände ich einen Anbieter von Imkereiprodukten toll. Der könnte zum Beispiel ebenfalls Bienenhotels verkaufen.“ So könnten sich die fleißigen und für das ökologischen System so wichtigen Bienchen auch wieder vermehren – quasi durch einen „Feierabendmarkt for Future“.


Im Schnitt waren übrigens 16 Stände bei dem monatlichen Markt, der um 16 Uhr beginnt. „Den Spitzenwert hatten wir im Dezember mit 19 Ständen“, schildert Baack. Auch seien verschiedene Institutionen bei dem einen oder anderen Feierabendmarkt mit Infoständen zugegen gewesen. „Zum Beispiel war der Lions Club da, ebenso das Deutsche Rote Kreuz oder die ASSE, also das Aktionsbündnis Seniorensicherheit, zusammen mit der Polizei, die auch einen Sicherheitscheck für Fahrräder angeboten hatte.“ Auch Musik war drin: nämlich im Juni bei dem Auftritt der Band „TraX 2 RelaX“.

Sehr positive Rückmeldungen von den Händlern

Das alles habe zu sehr positiven Rückmeldungen geführt. „Die Händler zum Beispiel loben, wie freundlich und gelassen die Heiligenhauser sind. Hier herrscht nicht so eine Hektik wie anderswo“, meint Marion Baack. Auch die Besucher, die sie schon mal auf dem Markt anspreche, seien zufrieden. „Manchmal geben sie aber auch Anregungen, etwa, dass sie mehr Sitzbänke auf dem Feierabendmarkt begrüßen würden.“

Apropos begrüßen: Einen weiteren Wunsch äußert Marion Baack doch noch: „Ich hätte gerne eine Feierabendmarkt-Fahne, die wir dann immer am ersten Donnerstag des Monats hissen könnten“, sagt sie lachend – also quasi um richtig Flagge für den Heiligenhauser Markt zu zeigen.