Hattingen. Die Stadtwerke Hattingen stellen das Wassernetz auf den Prüfstand. Was über die Arbeiten bekannt ist – und welche Auswirkungen sie haben können.

Die Stadtwerke Hattingen stellen in dieser Woche (27. bis 29.8.) das Wassernetz auf den Prüfstand.

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In der Zeit von Dienstag bis Donnerstag wird das Wasserrohrnetz einem Druck- und Volumentest unterzogen. Dazu entnehmen die Stadtwerke gemeinsam mit dem Unternehmen Grid Optimization GmbH an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet erhebliche Mengen an Wasser. Dabei entsteht ein starker Druckabfall im Wassernetz.

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„So können wir herausfinden, ob unser Trinkwassernetz hohen Belastungen standhält“, erklärt Jörg Steinmann, Leiter des Technischen Netzbetriebs der Stadtwerke Hattingen. „Zum Beispiel, wenn die Feuerwehr große Mengen an Löschwasser aus den Hydranten benötigt.“

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Der Druck- und Volumentest wird idealerweise im Sommer durchgeführt, weil zu dieser Zeit der Wasserverbrauch in den Haushalten ohnehin hoch ist. Die zusätzliche Entnahme erfolgt an verschiedenen Hydranten im Stadtgebiet.

„Trübungen sind für die Gesundheit unbedenklich“

Aufgrund des hohen Druckabfalls kann es an den städtischen Wasseranschlüssen zu einem Druckverlust und Wassertrübungen kommen. Jörg Steinmann gibt aber Entwarnung: „Dies wird nur für kurze Zeit der Fall sein und die Trübungen sind für die Gesundheit unbedenklich.“

Durch den Praxistest am Wasserrohrnetz werden die bestehenden Berechnungen für den Fall eines hohen Druckabfalls bestätigt bzw. angepasst – je nach Ergebnis des Tests. „Theorie ist gut, ein Praxistest ist besser“, so Jörg Steinmann. „Nach dem Test haben wir verlässlich Daten, wie das Netz bei hohem Druckabfall reagiert.“

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Noch dazu lassen sich durch die entnommenen Wassermengen Rückschlüsse auf den Zustand der Wasserrohrleitungen ziehen. „Wir können nach dem Test entscheiden, an welchen Stellen wir in Zukunft Instandsetzungen vornehmen müssen und wo das Rohrnetz in gutem Zustand ist.“ Schließlich ist die umsichtige und vorausschauende Netzplanung eine der wichtigsten Grundlagen für jeden Wasserversorger.