Hattingen/Sprockhövel. Der EN-Kreis schneidet bei der Schadensbilanz schlecht ab. Das hat Folgen: Wird die Autoversicherung in Hattingen & Sprockhövel teurer? Details.

Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis müssen mehr für ihre Auto-Versicherung bezahlen: Das kann in Hattingen und Sprockhövel die Konsequenz der Berechnung der Schadenbilanz sein.

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Die berechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jährlich, teilt die 413 Zulassungsbezirke in Regionalklassen ein. Bei der Schadenbilanz wird die Anzahl der Schäden, die Fahrende verursachen, bezogen auf die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und die durchschnittliche Schadenhöhe.

Mehr Unfälle in Hattingen und Sprockhövel

Tatsächlich sind die Unfälle in Hattingen und Sprockhövel insgesamt gestiegen: Von 6580 in im Jahr 2021 auf 6923 im Jahr 2022 bis auf 6938 im Jahr 2023, entnimmt EN-Kreis-Polizeisprecher Christoph Neuhaus der Polizei-Unfallstatistik. Wobei Sprockhövel besser abschneidet als Hattingen: Denn hier gingen die Unfälle zurück von 722 im Jahr 2022 auf 678 im Vorjahr.

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Der EN-Kreis zählt zu den 49 Bezirken mit 4,7 Millionen Autofahrer in Deutschland, die höher eingruppiert werden. Eben so viele Fahrende seien jetzt in einer besseren Klasse, für 33 Millionen Menschen ändere sich nichts, so der GDV. Für die Haftpflicht gibt es zwölf, die Teilkasko 16 und die Vollkasko neun Klassen.

Was die Veränderung bei den Regionalklassen aussagt

In der Klasse gestiegen ist der EN-Kreis in der Kategorie KFZ-Haftpflicht. In den Kategorien KFZ-Voll und Teilkasko haben sich die Regionalklassen nicht verändert: Sie sind bei 4 (Vollkasko) und 3 (Teilkasko). Der Index, der die Schadenbilanz im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zeigt (Wert 100), ist da sogar gesunken. Bei der KFZ-Haftpflicht rückt der EN-Kreis um eine Klasse höher in Klasse 8, der Index liegt laut GDV-Statistik bei 105,66.

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Allerdings betont der GDV: Es lasse sich „über eine Veränderung bei der Regionalklasse keine Aussage über die Entwicklung des gesamten KFZ-Versicherungsbeitrages treffen“. Denn: Die Statistik sei unverbindlich, könne ab sofor für Neuverträge und für bestehende Verträge ab dem nächsten Versicherungsjahr angewendet werden. Den Versicherungsunternehmen bliebe es überlassen, ob sie der Statistik folgen.