Hattingen. In Hattingens Parkraum wurde eine neue Dimension eröffnet: Der Parkhaus-Betreiber im Reschop Carré hat die Preise jetzt massiv angehoben.
Schock-Moment für Kundinnen und Kunden am Bezahl-Automaten im Reschop Carré in Hattingen: Zum 1. August wurden die Parkgebühren drastisch erhöht.
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Als Sabine Pütz am Donnerstagabend (1.8.) ihr Ticket in den Automaten schiebt, zeigt dieser eine Gebühr von 16 Euro an – für acht Stunden Parken. Tags zuvor hat diese Zeitspanne noch acht Euro gekostet.
Josef Saller, Chef der Saller-Gruppe, die das Einkaufszentrum seit dem vergangenen Herbst betreibt, erklärt dazu: „Unser Voreigentümer hat den Betrieb und die Gebührenhoheit an eine Berliner Firma vermietet, die das Parkdeck bis Mitte 2028 betreibt. Diese Firma hat ein Interesse an möglichst hohen Parkgebühren. Wir haben ein Interesse an möglichst vielen Kunden. Wir haben Kontakt aufgenommen und wollten, dass diese Firma gegen Abstandszahlung auf den Vertrag verzichtet. Die Forderungen waren aber sehr hoch, sodass wir diese nicht erfüllen können.“
Aktuelle Carré-Gebühren in Hattingen und der Vergleich
Folgende Gebühren nimmt die Firma Saba-Parking seit Donnerstag: zwei Euro pro angefangene Stunde sowie 18 Euro für ein Tagesticket – eine neue Dimension für den Hattinger Parkraum.
Zum Vergleich: Bis zum 31. Juli zahlten Carré-Kunden einen Euro für die erste Stunde, zwei für die zweite sowie einen Euro für jede weitere angefangene Stunde. Tagesticket: acht Euro.
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Im Kaufland-Parkhaus ist die erste Stunde kostenfrei, anschließend kostet jede weitere Stunde einen Euro. Im städtischen Altstadt-Parkhaus kostet jede angefangene Stunde montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 18 Uhr 1,50 Euro; Tagesticket: sieben Euro. Außerhalb dieser Zeiten und sonntags beträgt das Entgelt einen Euro pro Stunde.
Bis sich im Carré etwas ändert, dauert es noch: „Ab 2028 werden wir das Parkdeck selbst betreiben“, so Josef Saller auf WAZ-Anfrage. „Und mindestens eine Freistunde gewähren!“ Der noch neue Carré-Betreiber möchte, dass Kunden, „die nur kurzfristig einkaufen, keine Parkgebühren mehr bezahlen müssen“. Dies sei geboten, „da das Parkdeck sowieso fast nie ausgebucht ist“.
Saller-Gruppe entschuldigt sich für Verhalten des Anbieters
Josef Saller: „Wir können uns leider für das Verhalten dieser Firma aktuell nur entschuldigen und hoffen, dass unsere Kunden dieses Verhalten uns nicht zurechnen.“
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