Hattingen. Anwohnerinnen und Anwohner müssen in Hattingen bald mehr fürs Parken vor der Haustür bezahlen. Einen garantierten Stellplatz haben sie nicht.
Jetzt steht’s fest: Die Anwohner-Parkausweise in Hattingen werden teurer – und zwar um 400 Prozent. Einen festen Stellplatz haben die Nutzer damit aber nicht.
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Im Stadtrat wurde noch einmal über die Vorlage der Verwaltung, die Gebühren von bisher 20 auf künftig 100 Euro pro Jahr anzuheben, diskutiert. Die CDU etwa stellte den Antrag, den Betrag auf 50 Euro festzusetzen. „Viele brauchen ihr Auto, der ÖPNV funktioniert nicht“, begründete Fraktionschef Gerhard Nörenberg. Die FDP unterstützte die Christdemokraten. Letztendlich gab es aber keine Mehrheit.
Das wurde jetzt für Hattingen beschlossen
Die ist indes für den Vorschlag der Verwaltung zusammengekommen. Das heißt: Ab dem 1. Januar 2025 zahlen die rund 1600 Inhaberinnen und Inhaber von Anwohnerparkausweisen in Hattingen 100 Euro – einen garantierten Stellplatz gibt es dafür indes nicht, was vor allem in der oft verstopften Südstadt immer wieder für Ärger bei Betroffenen sorgt.
Die Gebühr war seit mehr als 30 Jahren nicht mehr angepasst worden. Bewegung kam vor gut zwei Jahren in die Sache, als die Deutsche Umwelthilfe bundesweit mindestens 360 Euro fürs Anwohnerparken gefordert hatte. Dies lehnte die Stadt Hattingen jedoch ab.
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Vor einem Jahr präsentierte die Verwaltung ihren ersten Vorschlag: 150 Euro pro Jahr – doch dieser wurde von den politischen Vertretern mit Blick auf die soziale Komponente abgelehnt.
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Nun erklärt die Stadt, dass die Gebühr eigentlich bei rund 250 Euro liegen müsste, würde man die Kostenansätze berücksichtigen. Nimmt man auch die Bodenrichtwerte in den Blick, wären sogar 320 Euro fällig. Somit sei eine Jahresgebühr in Höhe von 100 Euro eine sozialverträgliche Lösung für alle.
Hinzu kommt für die Nutzer ein Verwaltungsaufwand in Zusammenhang mit der Ausstellung der Ausweise in Höhe von 30,70 Euro.
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Bei der Berechnung wurde unter anderem auch der Personalaufwand aufgeführt, der für die Überwachung der Bewohnerparkzonen nötig ist. Ergebnis: „Der Personalaufwand pro Parkplatz liegt bei 50,10 Euro im Jahr.“