Hattingen. Schwimmverein Hattingen will, dass mehr Kinder schwimmen lernen. Seit März steht ein Schwimmcontainer bereit. In Betrieb ist er immer noch nicht.

Seit über einem Monat bereits steht ein riesiger Schwimmcontainer auf dem Parkplatz gegenüber der Kita Am Rosenberg in Hattingen. Nach mehrmonatiger Verzögerung sollte das Schwimmtraining in dem mobilen Bad kurz nach Ostern endlich starten. Doch die Pannenserie rund um den Container, in dem der Schwimmverein Hattingen mehr Kindern das Schwimmen beinbringen will, reißt nicht ab.

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Rückblick: Bereits Ende 2023 sollte der Container in Hattingen angeliefert werden und das Schwimmtraining in dem mobilen Bad noch vor dem Jahreswechsel losgehen. Doch der Start des Landes-Modellprojektes „Narwali“ im Regierungsbezirk Arnsberg in Trägerschaft des Schwimmvereins Hattingen verzögerte sich mehrfach: Erst gab es Lieferschwierigkeiten, Material und Personal fehlten. Dann war der Auflieger, auf dem der vom Schwimmverein Hattingen betreute Schwimmcontainer inzwischen steht, noch nicht fertiggestellt. Und nun hat sich auch noch herausgestellt, dass das Becken des Schwimmcontainers undicht ist.

Offizielle Einweihung des mobilen Bades in Hattingen schon zum zweiten Mal verschoben

Die offizielle Einweihung des mobilen Bades im Beisein der Landes-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, ist inzwischen schon zum zweiten Mal verschoben worden.

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„Das ist bei Prototypen schon mal so, da darf auch etwas schiefgehen“, kommentiert Jochen Lumbeck, der Geschäftsführer des Schwimmvereins Hattingen, die Lage. Er sagt aber auch: „So langsam reicht es.“

Nach der ersten Befüllung mit Wasser fielen Undichtigkeiten auf

Repariert worden seien die nach der ersten Befüllung mit Wasser aufgefallenen Undichtigkeiten inzwischen, und auch an der Elektrik sei nachgebessert worden: Statt anfangs nur über einen Stromkreis könnten die beiden Entfeuchtungsgeräte in dem Container nun unabhängig voneinander zeitgleich betrieben werden, ein Elektriker habe dazu zwei separate Stromkreise geschaffen. Nun, erläutert Jochen Lumbeck, werde ein Luftentfeuchtungsgerät im Vorraum des mobilen Bades dauerhaft in Betrieb sein können, ein zweites nahe des acht mal drei Meter großen Beckens dagegen nur in der Nacht.

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Jochen Lumbeck gibt sich optimistisch, dass nun wirklich alle Mängel beseitigt sind und es in Hattingen mit dem „Narwali“-Schwimmbetrieb endlich losgehen kann. Geplant ist der Projektstart nun im Laufe der kommenden Woche. Bis Ende Mai soll das mobile Bad dann in Hattingen stehen, ehe es in andere Städte des Kreises weitertransportiert wird.

Bis zum Projektende im Herbst 2025 will der Schwimmverein Hattingen so viele Kinder wie möglich Seepferdchen-reif machen - wobei Jochen Lumbeck inzwischen hofft, dass das Land NRW sich bereit erklärt, das Modellprojekt „Narwali“ erst später enden zu lassen. „Aufgrund der vielen Probleme“, so der Schwimmvereins-Geschäftsführer, „können wir jetzt ja schließlich erst mit rund fünf Monaten Verspätung starten.“