Hattingen. Anja Wittig aus Hatttingen hübscht Immobilien auf, die zum Verkauf stehen. So sollen sie schneller Käufer finden – und mehr Geld einbringen.
Aufs Einrichten versteht sich Anja Wittig bestens. Die 43-jährige Hattingerin ist schließlich selbstständige Home Stagerin und Einrichtungsberaterin, hübscht schon seit zwölf Jahren Immobilien verkaufsfördernd auf. Und richtet regelmäßig Räume wohlfühltauglich für deren Bewohner her. Angebote, die zunehmend nachgefragter sind.
Die optischen Stärken von Immobilien hervorheben
Die optischen Stärken von Immobilien hervorheben, Häuser und Wohnungen so präsentieren, dass man sofort einziehen möchte: Das ist das Ziel von Home-Staging-Experten wie Anja Wittig. Zum Verkauf anstehender Häuser und Wohnungen verpasst sie dafür ein neues Outfit. Oft entpersonalisiert und reduziert sie zunächst die noch vorhandene Einrichtung. Dekoriert dann sparsam – hier eine Tagesdecke, da ein paar frische weiße Handtücher, dort ein Kerzenständer – und lässt das Wenige wirken.
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Manchmal auch muss sie bereits leer geräumte oder noch nie bewohnte Immobilien erst einmal möblieren. Etliche Möbel hat sie dabei selbst im Fundus, anderes leiht sie sich aus, um Wohngefühl in fremde Räume zu bringen. „Viele Menschen können sich ohne Home Staging oft gar nicht vorstellen, wie sich aus einer Immobilie ein persönliches Wohlfühl-Zuhause zaubern lässt“ sagt die Hattingerin. „Das übertrifft oftmals die Vorstellungskraft.“
Ziel ist es, die größtmögliche Zielgruppe anzusprechen
Mit Maklern im Ruhrgebiet und im Bergischen Land, aber auch im Raum Düsseldorf arbeitet Anja Wittig beim Home Staging zusammen. Stets geht es bei der Herrichtung der jeweiligen Immobilie dabei darum, „die größtmögliche Zielgruppe anzusprechen“. Die Einrichtung kann daher je nach Immobilie variieren – im Stil und im Preis. „Je hochpreisiger eine Immobilie ist“, sagt Anja Wittig, „desto mehr kann man machen.“ Doch am Ende muss sich das Home Staging immer noch für alle rechnen: den Verkäufer, den Makler, sie selbst.
Umfragen unter Immobilienexperten in den USA, wo Home Staging schon seit den 1970er Jahren gang und gäbe ist, haben dabei ergeben: Es verkürzt die Verkaufszeit deutlich, zudem lässt sich ein um zehn bis 15 Prozent höherer Verkaufspreis erreichen (von dem Home Stager in der Regel drei bis fünf Prozent erhalten).
Ausgezeichnet beim „DGHR-Stars“-Wettbewerb
Mehr als 90 Prozent ihrer Arbeit, sagt Anja Wittig, mache Home Staging inzwischen aus, manchmal aber ist sie auch noch als Einrichtungsberaterin tätig. In der Kategorie „Redesign und Ferienwohnungen“ hat sie etwa jüngst den zweiten Platz beim „DGHR-Stars“-Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für Home Staging und Redesign (DGHR) belegt. Zusammen mit einer Kollegin hatte sie ein Büroobjekt neu gestaltet.
Anja Wittigs Vita und Kontakt zu „raumcouture“
Anja Wittig hat ein Diplom in Raumgestaltung und Innenarchitektur, ist staatlich geprüfte Betriebswirtin, Fachrichtung Möbelhandel, geprüfte Arbeitsplatzexpertin, Home-Staging-Expertin (DGHR) und Home Stager mit IHK-Zertifikat.Vor ihrer Selbstständigkeit als Home Stagerin und Einrichtungsberaterin sammelte sie u.a. Erfahrungen in Marketing und Werbung, als Projektleiterin im Laden- und Messebau und in der Möbelkonstruktion.Sie firmiert unter dem Namen „raumcouture. Einrichtung & Home Staging“. Kontakt: 02324/9900620, Mobil 0176/70059804, E-Mail: post@raum-couture.de
Regelmäßig auch berät sie bis heute Privatpersonen, die sich wohnlich verändern wollen. Zu voll gestellte Räume, zu kleine Teppiche, nicht zueinander passende Proportionen gehörten dabei zu den größten Einrichtungsfehlern, sagt Anja Wittig. Manchmal auch werde ein Einrichtungskonzept nur nicht zu Ende gedacht. Die Hattingerin gibt ihrer Kundschaft dann Tipps anhand sogenannter Moodboards, auf denen Räume – inklusive der jeweiligen Möbel und Materialien – im empfohlenen Zustand dargestellt sind. Sie nennt gegebenenfalls auch Möbelläden, kümmert sich bei Bedarf um Handwerker. Den meisten Kunden indes, sagt Anja Wittig, gelänge die Umsetzung nach einer Einrichtungsberatung am Ende doch selbst.
Es sei immer wieder schön zu sehen, sagt sie, „wenn aus einem hässlichen Entlein ein schöner Schwan wird“.
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