Hattingen. Die Ausstellung „Kleine Gase - Große Wirkung“ ist ab Mittwoch (16.6.) im LWL-Museum in Hattingen zu sehen. Das erwartet die Besucher.

Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher und zunehmende Trockenheit - die Ausstellung „Kleine Gase- Große Wirkung“ eröffnet am Mittwoch (16.6.) auf dem Gelände des LWL- Industriemuseums Henrichshütte in Hattingen und widmet sich einem Problem unserer Zeit: dem Klimawandel.

Die Ausstellung zeigt auf Holzpaletten aufbereitete Ausschnitte aus dem gleichnamigen Bestseller der Autoren David Nelles und Christian Serrer aus dem Jahr 2018. Auf 16 Tafeln geben Erklärungen und Illustrationen Aufschluss über Ursachen und Folgen der Erderwärmung.

Bewusst gewählte Textpassagen zum Nachdenken

Inhaltlich geht es um Fragen wie: Welchen Anteil hat der Mensch an der Erderwärmung? Treten Stürme und Überschwemmungen bereits häufiger auf? Müssen wir jedes Jahr Ernteausfälle befürchten? Was kostet eigentlich der Klimawandel?

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„Wir haben Ausschnitte bewusst gewählt, von denen wir glauben, dass sie viele Menschen interessieren“, sagt Dustin Siebert, studentischer Volontär im LWL-Industriemuseum. Gemeinsam mit Freiwilligen aus dem Sozialen Jahr hat er das Projekt umgesetzt. „Unser Team hat versucht, die Ausstellung so verständlich und anschaulich wie möglich zu gestalten.“

Der Klimawandel bewegt viele junge Menschen

Sebastian Kühn, der gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr im Museum absolviert, ist von dem Projekt begeistert: „Der Klimawandel bewegt meine Generation.“ Der 19-Jährige war beim Aufbau der Ausstellung beteiligt, beschäftigt sich aber auch privat viel mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz.

Dustin Siebert wünscht sich einen gemeinsamen Austausch zum Thema Klimawandel. Deshalb können Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken auf keine bunte Fahnen schreiben, die dann anschließend an einen Zaun gehängt werden.
Dustin Siebert wünscht sich einen gemeinsamen Austausch zum Thema Klimawandel. Deshalb können Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken auf keine bunte Fahnen schreiben, die dann anschließend an einen Zaun gehängt werden. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

„Unser Ziel ist, die Menschen zum Nachdenken anzuregen und sie in gemeinsamen Austausch über das Thema zu bringen“, so Dustin Siebert. Aus diesem Grund haben sich die Initiatoren ein Element überlegt, mit dem sich Besucherinnen und Besucher selbst einbringen können. So können Interessierte am Ende der Ausstellung ihre Gedanken auf ein buntes Fähnchen schreiben, das dann an einen Zaun gehängt wird.

Verschiedene Generationen sollen miteinander ins Gespräch kommen

Wichtig sei vor allem der Diskurs zwischen den Generationen, betont der 28-Jährige. Deshalb sei es von Vorteil, wenn die Personen zusätzlich ihr Alter auf die Fähnchen schreiben. „Das Geschriebene werten wir dann hinterher aus, um zu schauen, welche Schlüsse sich daraus ziehen lassen. Es ist spannend zu sehen, wie zum Beispiel acht- oder 80-Jährige mit dem Thema umgehen.“

Die Ausstellung endet mit einem Fazit der Autoren. „Im Buch werden am Ende noch Tipps und mögliche Handlungsempfehlungen gegeben, was man im Privaten für den Klimaschutz tun kann“, so Dustin Siebert, der sich auch privat mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Wichtig sei vor allem, dass die Besucherinnen und Besucher einen Mehrwert für sich mit nach Hause nehmen.

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