Die Betriebe in Hattingen leiden unter Corona. Massiver Personalabbau ist aber offenbar nicht gepIant. Das ist das Ergebnis einer IHK-Umfrage.
Die Wirtschaft leidet unter Corona. Dass diese Botschaft im Mittelpunkt der jetzt veröffentlichten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet steht, verwundert nicht.
Doch es gibt zumindest einen Hoffnungsschimmer: „Trotz der schwierigen Lage planen nur knapp zwölf Prozent der Unternehmen, die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren“, sagt Thomas Gdanietz von der IHK. „Im vergangenen Jahr waren es noch 15 Prozent – vor den Auswirkungen der Pandemie, wohlgemerkt.“
27 Prozent erwarten eine bessere Geschäftslage
Der Konjunkturklimaindex, der das Verhältnis der aktuellen zur erwarteten Geschäftslage aufzeigt, ist zum Jahresbeginn 2021 so niedrig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Lag er im Vorjahr noch bei ohnehin schon schwachen 110,6 Punkten, beläuft er sich jetzt nur noch auf 99,7. Grund dafür ist natürlich hauptsächlich die Corona-Krise.
Lediglich 28 Prozent der Unternehmen geben an, dass die Lage bei ihnen gut ist. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 40 Prozent. So ganz lassen sich die Unternehmer ihre Zuversicht aber nicht nehmen: 27 Prozent erwarten eine bessere Geschäftslage. Das sind immerhin 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
Energie- und Rohstoffpreise sind Risiken
Ein weiterer Lichtblick: Die meisten der Befragten wollen ihre Mitarbeiter halten. „Es ist davon auszugehen, dass die Kurzarbeit einen wesentlichen Teil zu dieser Zahl beigetragen hat“, sagt Gdanietz.
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Als größte Risiken für den unternehmerischen Erfolg betrachten drei Viertel aller Befragten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie die Energie- und Rohstoffpreise. Der Dienstleistungssektor in Bochum, Herne, Witten und Hattingen leidet bekanntermaßen unter den Einschränkungen sowie Lockdowns, die die Krise prägen.
Während zum Jahresbeginn 2020 noch 92 Prozent der Befragten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend bezeichnet haben, sind es aktuell nur noch 72 Prozent. Lediglich ein Viertel aller Befragten erwartet, dass sich die Geschäftslage bis Anfang 2022 bessern wird.
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