Hattingen. Pädagogisch ist das Tragen einer Maske im Umgang mit kleinen Kindern nicht gut, sagt die Awo EN. Warum sie es ihrem Personal dennoch empfiehlt.

Bei der Arbeit immer eine Maske zu tragen, auch im unmittelbaren Kontakt mit den Kindern beim Spielen, Wickeln und Trösten: Das hat die Awo EN den Mitarbeitern in ihren 32 Kitas jetzt dringend empfohlen.

Gesundheit der Mitarbeiter ist höher zu bewerten

„Vom pädagogischen Standpunkt aus ist das Tragen einer Maske im Umgang mit kleinen Kindern zwar keine gute Lösung. Aber wir sind sicher, dass die Gesundheit unserer Mitarbeiter in der derzeitigen Lage höher zu bewerten ist“, begründet Heike Wallis-van der Heide, Leiterin des Fachbereiches „Kinder und Familie der Awo EN“, den Appell an die Kita-Belegschaft.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Dass es in den Kitas dabei durchaus ein hohes Ansteckungsrisiko gibt, sei schon vor Weihnachten deutlich geworden, als unter anderem acht der Awo-Kitas wegen Corona-Infektionen unter Kindern und Mitarbeitern für je zwei Wochen ganz geschlossen werden mussten.

Deutlich höhere Infektionszahlen als beim ersten Lockdown

Daher und unter dem Eindruck deutlich höherer Infektionszahlen im Vergleich zum ersten Lockdown, als die Awo bewusst auf eine Empfehlung, Masken zu tragen, verzichtete, sowie mit dem Wissen um Mutationen des Corona-Virus habe man sich nun entschieden, eine Maskenempfehlung zu geben, fügt Jochen Winter, Geschäftsführer der Awo, hinzu. 

>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel