Hattingen/Bochum/Witten. Weltstar Chris de Burgh begeistert die Besucher im Städtedreieck Bochum-Hattingen-Witten. Er geht nicht, ohne seinen größten Erfolg zu spielen.
Es ist das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Eingekuschelt in gemütliche Strandkörbe genießt das entspannte Publikum den irischen Sänger Chris de Burgh. Und der Weltstar hätte sich keinen besseren Tag aussuchen können – ein feuerroter Abendhimmel über dem Kemnader See bringt die passende Atmosphäre zur Spätsommernacht.
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Der 72-Jährige ist ausgestattet mit bester Stimmung und Stimme. „Das ist meine Tournee der Freiheit und der Hoffnung“, erklärte er dem Publikum „in your Strändkorb“. Ganz locker steht er fast zwei Stunden alleine auf der Bühne.
Weil er sich nach zwei Impfungen doch noch mit Corona ansteckte, musste er in Quarantäne gehen. Gesundheitlich hat ihn das nicht zurückgeworfen, aber Termine mussten verschoben werden. So war das etwas andere Open-Air am See seine zweite Station in Deutschland.
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Nicht nur er genießt offensichtlich den Abend nach dem Lockdown. Auch für das absolut begeisterte und disziplinierte Publikum ist der Abend ein Befreiungsschlag nach gezwungenermaßen anderthalb Jahren Musik aus der Konserve. Meistens sind es Pärchen, die sich den herrlichen Abend gönnen.
Er greift zur Gitarre, singt bekannte und weniger bekannte Songs
Sie hält es oft nicht in den Strandkörbchen, sie stehen davor, singen mit und tanzen.„Guten Abend, meine Damen und Herren. Es ist schön, wieder hier zu sein“, sagt er auf Deutsch. Und die Herzen fliegen ihm zu. Er greift zur Gitarre, steht alleine im Scheinwerferlicht, singt bekannte und weniger bekannte Songs.
Keine Nuance hat seine Stimme in den Jahren eingebüßt. Er trifft die hohen Töne so exakt wie die tiefen. Und immer wieder spricht er auf Englisch das Publikum direkt an. „Ich habe sie vermisst“, sagt er. Und man nimmt es ihm ab.
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Kleine Einblicke in sein Seelenleben lässt er zu. Er sei oft in Russland gewesen. „Na, was trinken die Russen? Wodka. Nastrowje“, sagt er und zeigt auf sein Wasserglas. Und dann präsentiert er mit Passion das Lied „Natasha Dance“.
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Das größte Geheimnis im Leben, verrät er, seien Frauen. Und logischerweise singt er immer wieder Liebeslieder mit Leidenschaft.„Meine Stimme ist doch sehr gut, oder“, fragt er das Publikum. Man müsse auf Alkohol verzichten, dürfe keine scharfen Speisen zu sich nehmen und solle früh ins Bett gehen. „Ich richte mich allerdings nach keinem dieser Ratschläge“, erklärt er lachend.
Ohne Allüren und Arroganz, sympathisch und authentisch
Ein Weltstar völlig frei von Allüren und Arroganz. Unglaublich sympathisch und authentisch ist sein Konzert.
Festival läuft noch bis zum 26. September
Das Strandkorb-Festival am Kemnader See läuft noch bis zum 26. September.Unter anderem stehen in den kommenden Wochen noch die Sänger Wolfgang Niedecken (17.9.) und Sasha (19.9.), Comedian Bülent Ceylan (25.9.) und zum Abschluss die Höhner aus Köln auf der Bühne.Weitere Informationen zum Festival und zum Ticketkauf gibt es im Internet auf der Seite https://strandkorb-openair.de/termine-bochum/Das Strandkorb-Festival ersetzt in diesem Jahr das Zeltfestival, das zum zweiten Mal wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste.
Ein paar Songs erklärt und singt er aus seinem neuen Musical „Robin Hood“, dessen Weltpremiere wegen Corona schon zweimal verschoben werden musste. Nach fast zwei Stunden geht ein himmlischer Abend zu Ende. „Bleiben sie gesund“, wünscht Chris de Burgh dem Publikum. Und natürlich geht er nicht von der Bühne, ohne „Lady In Red“ gesungen zu haben.
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