Hattingen. Der Widerstand gegen den Standort zur Erweiterung der Gesamtschule in Hattingen formiert sich. Es gibt alternative Ideen und einen Aufreger.
Erst war es Wolfgang Wortmann, der sich kritisch zu Wort gemeldet hat. Der 73-jährige Ur-Welperaner will das Erweiterungsgebäude für die Gesamtschule am Standort Lange Horst verhindern. Jetzt schließt sich die Interessengemeinschaft Welper dem Protest an.
„Alle an Klimaschutz und an der Aufrechterhaltung eines gesunden Stadtteilklimas Interessierten in unserem Ortsteil sollten lautstark protestieren“, fordern Andreas Kampmann und Wolfgang Feuerstein im Namen Bürgerinitiative. Es könne nicht sein, dass zu den vom Rat der Stadt beschlossenen neun zu fällenden Bäumen für den Ausbau der Gesamtschule am Standort Horstschule nun noch zehn weitere Platanen an der Stadionseite gefällt werden sollen.
Wunderbarer Schulhof
Mit dem Protest ist inzwischen ein weiterer Aufreger verbunden. Die Gegner der geplanten Baumfällungen haben an den Platanen Schilder angebracht, auf denen unter anderem dies steht: „Wo gibt es in unserer Stadt, unserem Kreis, unserem Land noch so einen wunderbaren Schulhof mit altem Baumbestand?“
Wenige Tage später waren die stummen Proteste verschwunden. „Wir sind entsetzt“, sagt Wolfgang Feuerstein. „Und das auch darüber, dass es jetzt niemand gewesen sein will.“ Die Welperaner Protestler haben die Stadtverwaltung in Verdacht. Es liege doch nahe, dass man den Widerstand der Bürger nicht hinnehmen wolle und dagegen vorgehe, heißt es.
Der Stadt nicht gemeldet
Die Stadt Hattingen bestreitet das. Das Abhängen sei nicht von Seiten der Stadt vorgenommen worden, erklärt Jessica Krystek auf Anfrage der WAZ. Die Stadtsprecherin weist allerdings auch darauf hin: „Die Plakatierung ist der Stadt nicht gemeldet worden.“
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Dass 19 statt der zunächst geplanten neun Bäume gefällt werden sollen, hatte die Bauverwaltung bei Anfragen in parlamentarischen Gremien bestätigt. Die Notwendigkeit der Fällmaßnahmen sei während des Entwurfsprozesses erkannt worden, heißt es.
Neben dem bestehenden Baukörper
Noch keine Rückmeldung haben die Gegner der Baumaßnahme zu den von ihnen vorgeschlagenen Alternativen. Dazu zählen eine Erweiterung neben dem bestehenden Baukörper der Horstschule, auf dem Gelände an der Marxstraße oder im hinteren Bereich des Parkplatzes zwischen Penny und Sporthalle.
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