Sprockhövel. Im Gedenken an die Nazi-Opfer bekommt Sprockhövel einen Stolperstein. Welchem berühmten Sprockhöveler an der Mittelstraße gedacht werden soll.
Sprockhövel soll seinen ersten Stolperstein bekommen. Gewidmet werden soll der Stein Wilhelm Kraft, der 1945 auf einem Todesmarsch erschossen wurde.
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Die Stolpersteine sind eine Aktion des Künstlers Gunter Demnig, mit der er an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern will. Das städtische Archiv hat bereits Kontakt zu dem Künstler aufgenommen, der entsprechende Steine auch für Hattingen angefertigt hat.
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Der Vorschlag, Wilhelm Kraft mit einem Stolperstein zu gedenken, kam schon im Juli 2021 von einer Sprockhöveler Bürgerin. Die Verlegung des Steins wird somit seit längerem geplant. Im Dezember soll der Stein nun feierlich angebracht werden. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.
Hier wird der Stolperstein zu finden sein
Nach Auskunft des Archivs war der letzte Wohnort von Wilhelm Kraft an der Mittelstraße 132a und seine letzte Arbeitsstätte in der Mittelstraße 67. Dem Rat der Stadt Sprockhövel wird in seiner heutigen Sitzung (19.5., 17.30 Uhr, Glückaufhalle, Dresdener Straße 11) vorgeschlagen, den Stolperstein an der Mittelstraße 67 zu verlegen. Davon erhofft man sich eine größere Aufmerksamkeit durch die stärkere Frequentierung an dieser Stelle.
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Darüber hinaus erarbeitet die Verwaltung zurzeit ein grundsätzliches Konzept für die Verlegung von Stolpersteinen in Sprockhövel.