Hattingen. Der Hattinger Autor Andreas Schwedt hat seinen ersten Krimi geschrieben. In “Verlierer“ geht es um die Kraft der Träume und eine schwarze Witwe.

Nach der Tragikomödie "Julius wird jünger" wechselt Andreas Schwedt das Genre und legt mit "Verlierer" seinen ersten Kriminalroman vor. Der handelt von Kommissar Erik Sorbig. Gemeinsam mit seinem Volontär Christian ermittelt er in einer Mordsache.

Dass zwischen Erik und Christian die Chemie nicht stimmt, wird den Lesern schnell klar. Eriks nächtliche Albträume, in denen ihm immer wieder eine schwarz gekleidete Frau im Nebel erscheint, beeinflussen ebenfalls die Ermittlungsarbeiten.

Die "schwarze Witwe" aus Eriks Träumen ziert auch das Buchcover. Die "mystische Kraft der Träume", wie es in der Verlagsankündigung heißt, spielt eine wichtige Rolle bei der Lösung des Falls.

Im Hauptberuf ist er Abteilungsleiter im Einzelhandel

Ein Jahr hat Schwedt an der Story gearbeitet. Neben seiner Vollzeitstelle als Abteilungsleiter im Einzelhandel schreibt er seine Geschichten. "Wenn ich im Schreibprozess bin, lebe ich mit der Geschichte und den Protagonisten", erzählt der Wahl-Hattinger.


Abends und am Wochenende widmet er sich seiner Leidenschaft, dem Schreiben. Ortsunabhängig arbeite er auch nebenher an seinen Romanen. "Wenn ich eine Idee hab, kann ich die auch schnell in mein Handy tippen, um sie dann später am PC einzubauen."

Emotionen und Charaktereigenschaften anschaulich darstellen

Bei seinen Buchprojekten geht Schwedt sehr planvoll vor, wie er selbst sagt. "Ich schreibe nicht einfach drauflos und schaue, wie sich die Sache entwickelt. Oft weiß ich schon recht früh, mit welchem Satz der Roman enden wird."

Wie in all seinen Geschichten legt Schwedt Wert darauf, dass er die Emotionen und Charaktereigenschaften seiner Protagonisten anschaulich darstellt. Und auch in Sachen Fakten recherchiert er genau.

"Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt"

Da der neue Krimi in Hamburg spielt, hat er sich bei der dortigen Kriminalpolizei informiert. So stimmt die Lage der Mordkommission, wie sie im Roman geschildert wird, mit der Realität überein. Außerdem erfuhr Schwedt, wo Verhöre aufgenommen werden. Auch diese Infos ließ er in die Geschichte einfließen.

"Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt", sagt er. So komme er an Inspiration. "Ich frage mich halt oft: Was wäre wenn", was oft genug der Anstoß zu einer Geschichte sei. Schwedt schreibt bereits an seinem nächsten Roman. So viel sei verraten: Es wird kein zweiter Krimi sein. 

Der Kriminalroman "Verlierer" von Andreas Schwedt ist im Edition Paashaas Verlag erschienen und ab sofort im Buchhandel (11.95 Euro) sowie als Kindle-Ebook (4,99 Euro) erhältlich.