Hattingen. Im Park Diepenbeck gibt es nun eine Calisthenics-Anlage, wozu die gut ist, wer sie nutzen kann und wie viel sie kostete – die WAZ hat nachgefragt.

„„Calisthenics steht fürs Training mit dem eigenen Körpergewicht – ohne Hilfsmittel“, erklärt Personaltrainer Marco Schmidt bei ersten Klimmzügen an der neuen Calisthenics-Anlage im Park Diepenbeck. 25.000 Euro hat sie gekostet.

„Ganzheitliche, anstatt isolierter Bewegungen ermöglicht die die Fitnessanlage“, erklärt der 44-Jährige. Ihre Vorteile:: „Man hat keine Kosten für eine Studio-Mitgliedschaft und in Zeiten von Corona ist ein Training im Freien sowieso eine gute Idee.“

Neue Calisthenics-Anlage in Hattingen im Park Diepenbeck ist eröffnet

„Die Anlage besteht aus Aluminium. Sie ist pulverbeschichtet, wetterbeständig und hält etwa 20 bis 25 Jahre“, sagt Katrin Lakenbrink vom Planungsbüro Hoff. Die Idee für diese Anlage sei bereits 2016 aufgekommen, aber der Weg durch die Gremien und der Förderantrag hätten gedauert, erklärt sie. „Die Bauzeit nahm nur vier Monate in Anspruch.“


Der Calisthenics-Park sei so konzipiert worden, dass alle gängigen Eigengewichts-Übungen durchführbar seien. „Man kann Dehnübungen durchführen, Kraft, Beweglichkeit und Muskulatur trainieren“, ergänzt Alexander Kutsch vom Stadtumbaubüro Welper.

Anfänger wie Fortgeschrittene können hier individuell trainieren

Dabei sei die Anlage für Anfänger wie Fortgeschrittene geeignet: „Man kann einfachere Übungen für Anfänger durchführen, wie Sit-ups oder enge Klimmzüge im Stehen, aber auch Übungen für Fortgeschrittene wie die bekannte Figur ‚menschliche Flagge‘“, zählt Personaltrainer Schmidt auf. Das Training könne dem Fitnessgrad angepasst werden.


Motto der Umgestaltung des Parks war: „Ein Park für alle Generationen“. „Ein großer, barrierefreier Garten mit Hochbeeten an einem Ende des Parks, den sich die Senioren wünschten, und ein Kinderspielplatz am anderen Ende“, so Kutsch.

Idee zu der Anlage ist mit Jugendlichen des Jugendzentrums entwickelt worden

Dazwischen liegt die Calisthenics-Anlage, eine mit Jugendlichen des Jugendzentrums entwickelte Idee. Die Gesamtkosten der Park-Umgestaltung: 640.000 Euro, davon sind 80 Prozent Fördermittel, 20 Prozent trägt die Stadt.