Hattingen. Rund 400 Menschen haben am Montagabend in der Innenstadt von Hattingen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen protestiert. So lief die Aktion ab.
Sie werden mehr und lauter. Rund 400 Impfgegner und Kritiker der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen haben sich am Montagabend zu einem „Spaziergang“ durch die Innenstadt getroffen.
Polizei und kommunaler Ordnungsdienst begleiteten die erstmals angemeldete Demonstration. Zwischenfälle gab es nicht. Alles blieb friedlich.
Erstmals durch die Fußgängerzone
Die wachsende Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war nur eine von mehreren Veränderungen im Vergleich zu den Aktionen der vorangegangenen Montage. Nach 30, 130 und 200 Demonstranten lieferten die nunmehr 400 „Spaziergänger“ eine deutlich wahrnehmbarere Kulisse.
Und zum ersten Mal war sie auch hörbar. „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“, riefen die Menschen auf ihrem Weg, der am Reschop Carré begann und erstmals durch die Fußgängerzone führte. Die Heggerstraße hinauf, dann über Moltke- und Roonstraße, weiter entlang der August-Bebel- und der Martin-Luther-Straße sowie der Schul- und der Augustastraße marschierte die Menschenschlange bis zum Platz vor der Sparkasse.
Dort gab es – ebenfalls zum ersten Mal – eine kurze Abschlusskundgebung. Der Veranstalter sprach einige Sätze über ein Megafon. Dann erklang das Lied „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. Nach dem Ende der Veranstaltung löste sich die Menge rasch auf.
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„Wir haben die Aktion begleitet und auf den Verkehr geachtet“, sagt Sonja Wever, Sprecherin der Polizei Ennepe-Ruhr, auf Anfrage der WAZ. „Es gab keinen Grund, in irgendeiner Weise einzuschreiten. Die Demonstration war angekündigt. Alles ist friedlich abgelaufen.“
Demonstrationszüge sollen montags fortgesetzt werden
Am Montag zuvor hatte die Polizei noch Personalien aufgenommen und Anzeige gegen sechs Maskenverweigerer gestellt. Diese Veranstaltung war nicht angemeldet. Nach Angaben der Veranstalter sollen die Demonstrationszüge jeweils montags fortgesetzt werden.
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