Gladbeck. In Gladbeck heißt es wieder „Sport im Park“. Wer mag, kann sich kostenlos an Yoga, Zumba und Aerobic ausprobieren. Das steckt hinter dem Angebot.

Auf die Plätze, fertig, „Sonnengruß!“. So startete der Power Yoga-Kurs mit Übungsleiter Markus Iatropoulos. Am Dienstagabend fand das kostenlose Angebot „Sport im Park“ im Johowgarten in Gladbeck statt.

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Bereits am Montag konnten Gladbecker sich an Yin Yoga und Zumba erfreuen. Dienstags findet nun immer der „Power Yoga“ Kurs von 18 bis 19 Uhr im Johowgarten statt. Am ersten Kurs haben 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen verschiedener Altersgruppen teilgenommen. „Sport im Park“ läuft noch bis Ende August – Mitmachen ausdrücklich erwünscht.

Was sich der Gladbecker Sportverband von „Sport im Park“ verspricht

So eine Hitze – und dann auch noch Sport? Das könnte für viele zu warm sein, sollte man meinen. Doch die befragten Teilnehmer sind einer ganz anderen Meinung: „Ich finde es angenehm mit der frischen Brise“, so ein Mann. Genügend Trinkpausen werden eingebaut. Wer trotzdem noch eine Pause braucht, kann diese natürlich problemlos machen, versichern die Anwesenden außerdem.

Auch für Petra Völker, Geschäftsführerin des Kreissportbundes Recklinghausen, und Tim Tersluisen, er ist stellvertretender Vorsitzender vom Gladbecker Stadtsportverband, stellt die Hitze kein Problem dar. Die Orte für die Kurse seien dementsprechend ausgewählt, erzählen sie. Dabei gingen auch Vorschläge von Teilnehmern und Übungsleitern in die Auswahl mit ein. Mitten im Grünen, an einem ruhigen Ort, können sich alle entspannen und einfach mal die „Seele baumeln lassen“, beschreibt Tersluisen. Der Johowgarten sei dafür perfekt geeignet. Auch wenn dieses Mal der Yoga-Kurs auf die schattige Rasenfläche außerhalb verlegt wurde.

Dem Körper etwas Gutes tun mit Yoga – Gladbecker Übungsleiter zeigt wie es geht

Mitten im Grünen legen die Yogis ihre bunten Matten auf der Wiese aus. Und dazu zwitschern auch noch Vögel. Alle Yoga-Fans machen munter die vorgezeigten Übungen des ausgebildeten Yogalehrers Markus nach. Mit einer sanften und ruhigen Stimme erklärt er die Übungen und gibt Hilfestellungen und Tipps. Es wird schnell klar: „Er weiß was er tut“, so auch Petra Völker. Sie leitet selber Yoga-Kurse.

Im Schatten der Bäume fand Dienstagnachmittag Power-Yoga im Johowgarten statt, auch dieser Kurs ist ein Angebot von „Sport im Park“. 
Im Schatten der Bäume fand Dienstagnachmittag Power-Yoga im Johowgarten statt, auch dieser Kurs ist ein Angebot von „Sport im Park“.  © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Beginnend mit einer Mobilisation, leitet Markus die Teilnehmer in den „Sonnengruß“. Dabei dehnt und stärkt man wichtige Hauptmuskelgruppen. Außerdem aktiviert man den Kreislauf und bereitet den gesamten Körper auf die „Asanas“, die ruhenden Körperstellungen, vor. Mit klassischen Übungen sind die Kurse daher für jung und alt geeignet.

Yoga wirkt sowohl mental, als auch physisch, positiv auf den gesamten Körper, erklärt Markus. Es dient zur Kräftigung der Muskulatur und fördert die Beweglichkeit, ergänzt Tersluisen. Zudem sei Yoga hilfreich bei Schmerzen und Stress. Petra Völker betont vor allem den positiven Effekt bei Rückenbeschwerden.

Gemeinsam aktiv sein in der Natur

Dass das Projekt „Sport im Park“ nicht zum ersten Mal in Gladbeck stattfindet, ist den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekannt. Viele haben schon im letzten Jahr mitgemacht, oder ab sie durch Freunde und Bekannte davon erfahren. Sie wollen sich jetzt selber daran ausprobieren. Auch wenn es komplettes Neuland für Einige ist, möchte man das kostenlose Angebot nutzen, so ein Teilnehmer. Eine weitere Teilnehmerin berichtet uns, dass Yoga zu ihrer Leidenschaft geworden sei und sie freue sich, wenn so etwas wie „Sport im Park“ angeboten wird. Die Uhrzeiten seien super für gerade für Berufstätige. Man könne so nach dem Alltag wieder zu sich zu finden. Zusätzlich fahren auch die Temperaturen Abends runter.

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Dieses Jahr wünschen sich die Veranstalter gerne wieder eine „Mund-zu-Mund-Propaganda“. Und tatsächlich: Schon gleich bleiben erste Fußgänger stehen und gucken dem Yoga-Kurs interessiert zu. Tim Tersluisen möchte gemeinsam mit Gladbeckern die „Vereinsgrenzen durchbrechen“ und Menschen mit dem Programm an Standorten erreichen, wo normalerweise kein Sport stattfindet. Ein abschließender Tipp der Sportprofis: Immer genügend zu Trinken mitnehmen!