Gladbeck. Bei der Vestischen, deren Busse auch auf Gladbecker Straßen fahren, streikten rund 1000 Angestellte. Der Streik wird fortgesetzt.

Sämtliche Beschäftigte der Vestischen waren am Montag im Ausstand. Rund 1000 Angestellte des Unternehmens beteiligten sich am Warnstreik, zu dem die Gewerkschaften für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum dritten Mal im aktuellen Tarifkonflikt aufgerufen haben.

Die Busse blieben in den Betriebshöfen Herten und Bottrop, wo Fahrten in Gladbeck koordiniert werden. Entsprechend verlassen waren auch die Bushaltestellen am Oberhof und anderen Stationen. Die Kundencenter waren ebenfalls von der Arbeitsniederlegung betroffen.

Gladbeck: Auch am Dienstag streiken die Beschäftigten bei der Vestischen

Aufgrund der Corona-Situation sind Kundgebungen der Streikenden gestrichen. Die Zentrale in Herten ist abgesperrt, hier und da wehen Streikfahnen. Christoph van Bürk, Sprecher der Vestischen: „Die Kantine steht den Streikenden zur Registrierung zur Verfügung“ Es sei dort ein Einbahnstraßenbetrieb eingerichtet worden – wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus.

Der Sprecher meldete am Nachfrage dieser Zeitung am frühen Mittag: „Bisher haben wir 113 Anrufe bekommen.“ Davon seien zwei Telefonate negative Reaktionen auf den Warnstreik gewesen. Christoph van Bürk: „Bei den anderen handelte es sich um Informationsbedarf, zum Beispiel zu Abos.“ Aber auch eine Frage sei häufiger gestellt worden: „Wird morgen auch gestreikt?“

Die Antwort lautet: Der Warnstreik wird am Dienstag fortgesetzt. Das bedeutet, dass der Betrieb stillsteht. Betroffen sind auch Anruf-Sammeltaxis und Taxibusse. Das Unternehmen weist darauf hin, dass die Mobilitätsgarantie und das Pünktlichkeitsversprechen an den Streiktagen nicht gelten.

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