Gelsenkirchen. Diese Schließung ist endgültig: Eine Sauna in einem Gelsenkirchener Bad bleibt auf Dauer geschlossen. Das teilten die Stadtwerke mit.
Sie galt lange als Insidertipp für einen entspannten Saunabesuch: die Sauna im Hallenbad Buer. Anders als in größeren Anlagen konnte man hier sicher sein, in Ruhe saunieren zu können, ohne dass man allzu viele andere Menschen um sich hatte. Doch damit ist es endgültig vorbei: Das teilten die Stadtwerke Gelsenkirchen, Betreiber des Bades, jetzt auf Nachfrage mit.
Genau gesagt ist es damit schon seit knapp fünf Jahren vorbei: Als die Corona-Pandemie begann, schloss die Sauna wie alle anderen vergleichbaren Einrichtungen ihre Türen. Allerdings blieb die Sauna auch dann geschlossen, als die Corona-Bestimmungen gelockert wurden und andere Betriebe wieder öffneten.
Darum bleibt die Sauna in Gelsenkirchen-Buer geschlossen
Darüber beschwerte sich jetzt eine Gruppe Saunagängerinnen und -gänger: Diese wandten sich mit einem Brief an diese Redaktion. „Bei telefonischen Rückfragen im Hallenbad, bei den Stadtwerken Gelsenkirchen als Betreiber und bei der Stadtverwaltung Gelsenkirchen erhält man nur ausweichende Antworten“, heißt es da. Auf der Internetseite des Hallenbades würde die Sauna noch beworben, allerdings fände sich dort der Zusatz „zurzeit geschlossen“. „Wann wird die Sauna wieder geöffnet?“, heißt es am Ende des Briefes, der von fünf Personen unterschrieben ist.
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Die Antwort der Stadtwerke lautet: Gar nicht mehr. „Ursächlich für die Schließung der Sauna waren die entsprechenden Bestimmungen aufgrund der Corona-Pandemie, aus dieser Zeit stammt auch noch die Formulierung auf der Internetseite ,bis auf Weiteres geschlossen‘“, teilte Stadtwerke-Sprecher Christoph Enders auf Nachfrage mit. Die Rahmenbedingungen für den Betrieb der Sauna hätten sich aber seitdem so grundlegend gewandelt, dass die Stadtwerke sich dazu entschlossen hätten, den Saunabetrieb dauerhaft einzustellen.
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„Wesentlich hierfür sind die seit dem Ukraine-Krieg massiv gestiegenen Energiekosten sowie die in der Folge gestiegenen Kosten“, so Enders. Zumal seien die Besucherzahlen zu gering gewesen: Vor der Pandemie, im Jahr 2019, waren es durchschnittlich zehn Besucher pro Tag. Damit sei „ein wirtschaftlich tragfähiger Betrieb leider ausgeschlossen“, so Enders weiter. „Wir haben uns daher und auch im Hinblick auf die angespannte Personalsituation bei den Fachangestellten für den Bäderbetrieb dazu entschlossen, unsere personellen und wirtschaftlichen Ressourcen auf den Betrieb der Schwimmbäder zu konzentrieren, da auch hier durch die vorgenannten Entwicklungen das Defizit bereits erheblich gewachsen ist.“ Die Informationen auf der Internetseite sei inzwischen angepasst, so der Sprecher.