Gelsenkirchen/Essen. Die Gelsenkirchener Autohandelsgruppe Mohag zählt zu den rund 500 Ausstellern bei der noch bis 8. Dezember laufenden „Essen Motor Show“.
Das lässt die Herzen aller Auto- und Tuning-Fans höherschlagen: Die „Essen Motor Show“ steigt derzeit wieder in den Messehallen direkt neben der Gruga. Auch bei der 56. Auflage dieser Traditionsveranstaltung werden Zehntausende Besucherinnen und Besucher in der Nachbarstadt erwartet. Und unter den insgesamt rund 500 Ausstellern aus 17 Ländern, die dort noch bis Sonntag, 8. Dezember, ihr Angebot präsentieren, ist mit der Mohag auch ein Gelsenkirchener Unternehmen.
Stammsitz an der Willy-Brandt-Allee in Gelsenkirchen-Erle
Die Mohag ist eine Autohandelsgruppe, die ihren Firmensitz an der Willy-Brandt-Allee in Erle hat. Sie wurde laut Geschäftsführer Dennis Wellner bereits vor über 90 Jahren gegründet und zählt derzeit etwa 370 Beschäftigte. Diese Arbeitskräfte sind in insgesamt acht Filialen untergebracht, die neben Gelsenkirchen auch noch in Essen, Recklinghausen, Datteln und Dorsten zu finden sind. Außer dem Stammsitz gibt es hier in der Stadt noch eine zweite Niederlassung an der Grothusstraße.
Die Mohag hat sich bei der „Essen Motor Show“ ein Areal innerhalb eines Gemeinschaftsstands gesichert, dessen Betreiber die Next E-Share One GmbH ist. Eine Handvoll Händler aus dem gesamten Ruhrgebiet haben sich dort zusammengeschlossen, um die Themen „Car-Sharing“ und „Elektromobilität“ in den Vordergrund zu rücken. „Und wir sind als Kooperationspartner dort nun bereits im zweiten Jahr mit dabei“, betont Geschäftsführer Wellner.
Auch aus Imagegründen sind die Firmen bei der „Motor Show“ dabei
Ziel aller Beteiligten sei es, auf dieser so beliebten Publikumsmesse „zum einen aus Gründen der Imagepflege eine gewisse Präsenz zu zeigen und zum anderen die E-Mobilität insgesamt weiter nach vorne zu bringen“, wie Wellner betont. Seine Handelsgruppe hat sich auf den Vertrieb von Modellen der vier Hersteller Ford, Volvo, Kia und GWM fokussiert. Hinter letzterer Abkürzung verbirgt sich der chinesische Hersteller Great Wall Motors, der gerade versucht, auf dem hart umkämpften europäischen Automarkt seine Anteile zu vergrößern.
In diesem Jahr ist die staatliche Förderung beim Kauf eines E-Autos von der inzwischen aufgelösten „Ampel-Regierung“ ersatzlos gestrichen worden. Mit spürbaren Auswirkungen für die Händler, wie Wellner berichtet. Die Nachfrage nach Elektro-Fahrzeugen sei seitdem deutlich zurückgegangen. „Deswegen hoffen wir alle, dass die nächste Bundesregierung wieder neue Kaufanreize setzt“, betont Wellner.
Den neuen Ford Capri gibt es mit Elektromotor
Mit Blick auf die zu seiner Gruppe gehörenden Autohäuser sagt der Geschäftsführer, dass mittlerweile rund ein Drittel aller dort angebotenen Fahrzeuge einen E-Motor hätten. Dazu gehört etwa auch der neue Ford Capri, der erst seit zwei Monaten auf dem Markt ist und der deshalb auch zu jenen Fahrzeugen zählt, die die Mohag auf der „Essen Motor Show“ präsentiert. Zudem können sich die Messe-Besucher dort vom Komfort und der technischen Ausstattung eines Kia EV3 und eines Ford Explorer überzeugen.
Letzterer sei mit Blick auf die vergangenen Monate der Bestseller in seinen Autohäusern gewesen, bestätigt Wellner. Er biete nicht nur für Familien ein überzeugendes Raumangebot, sondern komme mit einer Batterieladung - zumindest auf dem Papier - zudem auf eine Reichweite von rund 600 Kilometern. Kosten für den ausgestellten Explorer: 56.000 Euro.
Bei der Lade-Infrastruktur gibt es in Gelsenkirchen noch Potenziale
Doch im Vergleich zur Verbrenner-Konkurrenz liegen die Anschaffungskosten für E-Autos immer noch oft deutlich höher. „Wir brauchen aber dringend kleinere, preisgünstigere E-Fahrzeuge“, weiß Wellner. Im April 2025 komme mit dem Ford Puma eine Alternative auf den Markt, die ab 35.000 Euro zu haben sei.
Beim Blick auf die Lade-Infrastruktur in Gelsenkirchen sagt Wellner, dass das bisherige Angebot noch ausbaufähig sei. „Es hat sich in den letzten Jahren zwar schon deutlich verbessert. Aber wir sehen noch große Potenziale - vor allem im öffentlichen Raum“, findet er.
Zahlen und Fakten zur „Essen Motor Show“
Wer die Mohag auf der „Essen Motor Show“ besuchen will, findet sie an Stand 3A32 in Halle 3. Die Messe ist geöffnet: Do. und Fr. 10-18 Uhr, Sa. und So. 9-18 Uhr. Tageskarte: 20 Euro. Parkplätze rund um die Messe kosten zusätzlich 16 Euro. Alle Infos im Netz unter: www.essen-motorshow.de.