Gelsenkirchen-Buer. Schon in wenigen Wochen ist eine Konstante in Gelsenkirchen-Buers Handel Geschichte. Das ist der Grund. Und so geht es mit dem Ladenlokal weiter.
Seit fast 100 Jahren zählt dieses Uhren- und Schmuckgeschäft zu den Konstanten des Einzelhandels auf der Hochstraße. Eröffnet 1927 zu einem Zeitpunkt, als Buer noch eigenständig war, sahen die Inhaber in den darauffolgenden Jahrzehnten etliche Frequenzbringer kommen oder gehen – von Althoff und Weiser über Sinn, Hettlage und Fischer bis hin zu Karstadt, Saturn und H&M. Nun ist es bald selbst Geschichte.
Die großen Buchstaben auf den roten Plakaten im Schaufenster lassen keinen Zweifel: „Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe – alles muss raus!“ Nach 97 Jahren im Herzen von Buer wird das Uhren- und Schmuckgeschäft Vieth an der Hochstraße 19 Ende Dezember geschlossen. Samstag, 21. Dezember, ist der letzte Verkaufstag.
Dieser Nachmieter will das Ladenlokal in Gelsenkirchen-Buer beziehen
Wie es offiziell heißt, gibt Inhaberin Margret Nettlenbusch (82) ihren Laden aus Altersgründen auf. Damit endet eine Unternehmensgeschichte in dritter Generation, die ihr Vater Theo Vieth – ein Uhrmacher – begründet hatte. Ob Armbänder, Uhren, Ketten oder Ohrringe: Das Juwelier-Geschäft Vieth legte immer großen Wert auf Qualität, Auswahl sowie Service – etwa beim Batterie-Tausch – und erarbeitete sich damit über die Jahre eine große Stammkundschaft.
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Ein Leerstand wird nach WAZ-Informationen nicht zu befürchten sein: Wie es heißt, eröffnet Anfang des Jahres im selben Ladenlokal ein anderer Juwelier mit einem ähnlichen Sortiment.
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