Marl-Polsum. In Gelsenkirchens Nachbarschaft, in Marl-Polsum, steigt auch in diesem Jahr wieder der Weihnachtsmarkt. Dieses Mal gibt es ein besonderes Event.

Einmal mehr findet am Sonntag, 15. Dezember, der Weihnachtsmarkt in Polsum statt. Vor einigen Jahren wurde jener ausgezeichnet als größter Eintagesmarkt im Revier. Ganz gleich, ob das noch so ist, eines ist doch sicher: In der Region ist der Markt, der seit gut drei Jahrzehnten von Ehrenamtlichen aus dem Ort organisiert wird, ein echter Publikumsmagnet mit tausenden Gästen – und zieht regelmäßig auch viele Menschen aus Gelsenkirchen an.

Kopf und Herz des Organisationsteams ist nach wie vor Klaus Heydasch. Ihn freut es besonders, dass im vergangenen Jahr, nach mehrjähriger Corona-Pause, ein völliger Neustart gelang – neue Akteure und Akteurinnen inklusive. „Deswegen laufen die Vorbereitungen aktuell auch ganz entspannt.“ Obwohl man einiges anders mache: „Wir haben ein neues Motto für unsere musikalische Weihnachtsparty: Après-Ski.“ Dafür habe man eigens die Formation „Die Skilehrer“ aus Tirol verpflichtet. „Die geben richtig Vollgas“, ist Heydasch überzeugt, dass das neue Konzept gut ankommen werde. Davor, verrät er, spielen die „Cranger Gaudibuam“ auf. Bei den vergangenen Ausgaben hatte man vor allem auf rockige Weihnachten gesetzt. „Aber zu Beginn waren wir mit Schlager erfolgreich. Wer alles schon bei uns war: Bernhard Brink, Andrea Berg und sogar die Kelly Family.“

Das ganze Dorf an der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen wird zur Ausstellungsfläche

Erfolgreich sei, so Klaus Heydasch, vor allem die Mischung aus einem traditionellen Weihnachtsmarkt am Tage und der Musikshow am Abend. Ab 11 Uhr nämlich ist das ganze Dorf eine einzige Ausstellungsfläche – für Strickwaren, für Puppenkleidung, für Holzarbeiten und vielem mehr, das durchaus geeignet ist, unter dem Tannenbaum zu liegen und jemandem eine Freude zu bereiten. „Wir haben weit über einhundert Stände“, weiß der Polsumer zu beeindrucken und erklärt, dass beinahe alle Vereine aus dem Ort mit dabei sind und auch etliche aus der Region.

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Eröffnet wird der Markt einmal mehr durch Marls Bürgermeister Werner Arndt. Danach beginnt ein beschaulich weihnachtliches Bühnenprogramm, das sich an Familien richtet und am Nachmittag besonders an Kinder. Dann tritt hier zum einen die „Hohensteiner Puppenbühne“ auf und zum anderen kommt der Nikolaus, begleitet durch den neuen Kinderspielmannszug der Polsumer Schützen. Den Menschen eine gute Zeit bereiten, das war schon immer der Antrieb der Organisatoren. „Deswegen engagieren wir uns alle für den Markt in unserer Freizeit. Und nach 34 Jahren würde ich sagen, der Erfolg gibt uns recht.“