Gelsenkirchen. Unbekannte dringen ins Gebäude an der Zeppelinallee ein, klauen wenig, aber zerstören einiges. Diese klaren Worte findet der Jugendamtsleiter.
Der oder die Täter haben während ihres Beutezugs Lebensmittel oder persönliche Gegenstände geklaut, keine große Sache möchte man meinen. Und doch: Die beiden Einbrüche in das Gebäude des Gelsenkirchener Jugendamtes an der Zeppelinallee haben Spuren hinterlassen. Die Taten ereigneten sich Anfang September und innerhalb eines kurzen Zeitraums, höchstwahrscheinlich vom 7. auf den 8. September und vom 10. auf den 11. September. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Einbrüche in Gelsenkirchens Jugendamt: Das steckt dahinter
Der Leiter des Gelsenkirchener Jugendamtes, Björn Rosigkeit, fand unmittelbar nach den Vorfällen klare Worte, die er via E-Mail an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtete. Diese E-Mail liegt auch der Redaktion vor. „Leider sind wir in der Zeppelinallee wiederholt Opfer von Einbrüchen und Vandalismus geworden“, heißt es darin. Und weiter: „Es wurden zahlreiche Türen eingetreten oder insofern Glaseinsatz vorhanden war, eingeschlagen. Entwendet wurden vor allem Lebensmittel und persönliche Gegenstände der Mitarbeitenden, sowie Gelder aus den Rollcontainern.“
Um „relativ kurzfristig ,Normalität‘ herzustellen“, würden sie einige Maßnahmen ergreifen wollen, schreibt der Jugendamts-Chef weiter. So habe beispielsweise eine Sicherheitsbegehung stattgefunden, auch sollten die zerstörten Türen schnellstmöglich repariert beziehungsweise ersetzt werden. Weiterhin sollten alle Mitarbeiter „verstärkt“ darauf achten, „dass alle Fenster und Türen zugezogen und verschlossen werden.“ Rosigkeit rät zudem: „So bitter es ist, aber es ergibt auch Sinn, derzeit keine wichtigen und wertvollen Gegenstände über Nacht ungesichert hierzulassen.“
Im Gespräch mit der Redaktion macht Björn Rosigkeit noch einmal deutlich, wie wichtig ihm nicht nur Transparenz, sondern vor allem auch Stabilität ist. Seine Mitarbeiter, vor allem die des Allgemeinen städtischen Sozialdienstes (ASD), seien schon „qua ihrer Arbeit hoch belastet.“ Umso wichtiger sei es da, dass an ihrem Arbeitsplatz eine besondere Verlässlichkeit, vor allem aber Sicherheit garantiert sein würde.