Gelsenkirchen. Nach erfolgreichem Test: Ab 2025 ist regelmäßig ein Hund beim Ordnungsamt Gelsenkirchen mit dabei. Wann das Tier eingesetzt wird.

Nach einer erfolgreichen Testphase wird der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Gelsenkirchen ab 2025 regelmäßig von einem Diensthund begleitet. Das gab die Stadtverwaltung im vergangenen Ordnungsausschuss bekannt. Das Tier soll künftig in den wärmeren Monaten, von Mai bis September, verstärkt am Nachmittag und in den Abendstunden eingesetzt werden.

Kosten für Diensthund in Gelsenkirchen 65.000 Euro pro Jahr

Schon nach der ersten Testphase zwischen Mai und Juni hatte sich Ordnungsdezernent Simon Nowack in der WAZ sehr positiv über den Einsatz des Tieres gezeigt. Das Tier diene als „Respektverstärker“, allein die Präsenz des Hundes wirke bei Identitätsfeststellungen oder im Umgang mit größeren Personengruppen – allerdings ohne dabei in normalen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern zu sehr abzuschrecken. Das hat sich nach Ansicht der Stadt bei der zweiten Testphase im August bestätigt. Man habe überwiegend die Rückmeldung erhalten, dass der Diensthund „zu einer deutlichen Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beiträgt“, heißt es.

Die Leistung wird sich die Stadt zunächst für die nächsten zwei Jahre extern einkaufen: Der Hundeführer und sein Tier sind bei einer privaten Sicherheitsfirma angedockt. Verpflichtungen wie den Versicherungsschutz oder die Betreuung des Hundes nach der Dienstpflicht konnte die Stadt damit outsourcen. Die voraussichtlichen Kosten für die eingekaufte Dienstleistung: zirka 65.000 Euro pro Jahr.

Hund im KOD: Keine Ruhrgebietsstaffel mit Essen

Bei den Tests wurde der Hund an unterschiedlichen Beschwerde-Hotspots in der Stadt eingesetzt, wie etwa im Umfeld des Hauptbahnhofs, am Busbahnhof Buer und im angrenzenden Goldbergpark, in den Fußgängerzonen im Nordsternpark, auch im Umfeld des Hafenquartiers Graf Bismarck. „In den Testphasen hat sich gezeigt, dass der Einsatz vor allem in der Spätschicht bei guter Witterungslage sinnvoll ist. Einsatzlagen in der Frühschicht und bei schlechter Witterungslage ergaben sich hingegen nicht“, teilt die Stadt mit.

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Als der Diensthund erstmals von der CDU in Gelsenkirchen gefordert wurde, da war zunächst die Idee, eine richtige Hundestaffel in Kooperation mit der Stadt Essen ins Leben zu rufen. Von der Idee hat man dann aus Kosten- und Organisationsgründen Abstand genommen.