Gelsenkirchen. Mehr Besucher, mehr Übernachtungen: Da war von der „Shithole“-Debatte zur EM noch keine Rede. So viele Gäste kamen zuletzt in die Emscherstadt.
Der Tourismus wächst in Gelsenkirchen, das geht aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Demnach ist der Zuspruch, den die Stadt an der Emscher im vergangenen Jahr erfahren hat, um mehr als zehn Prozent gewachsen. Da war von der „Shithole“-Debatte zur EM noch keine Rede.
Tourismus in Gelsenkirchen: Anstieg der Gästezahlen liegt bei über zehn Prozent
124.779 Gäste haben Gelsenkirchen nach Auswertung der Behörde im vergangenen Jahr besucht, im Vergleich zu 2022 (112.269 Gäste) ist das ein Anstieg um 11,1 Prozent. Das Gros der Besucher hatte seinen Wohnsitz im Ausland, aber auch die Zahl inländischer Gäste hat einen ordentlichen Sprung nach oben gemacht - sehr zur Freude der 22 Hotels und Beherbergungsbetriebe, deren Belegungszahlen in die Auswertung einflossen.
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107.001 Gelsenkirchener Gäste (+6,9 Prozent) in 2023 hatten demnach ihren Wohnsitz in Deutschland. Besonders auffällig ist der große Zustrom von Gästen aus dem Ausland, ihre Zahl stieg um 46,2 Prozent auf 17.778 Besucher. Im Vorjahr lag ihre Zahl noch bei 12.157.
Unter dem Strich kommt Gelsenkirchen auf eine Gesamtzahl von 353.563 Übernachtungen in 2023. Im Vorjahr waren es 308.432 Übernachtungen - das ist eine Steigerung von 14,6 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer errechneten die Statistiker mit rund drei Tagen (absoluter Wert für 2023: 2,8 Tage; Vorjahr: 2,7).
Hoteliers haben trotz steigender Gäste- und Übernachtungszahlen Bettenkapazitäten abgebaut
Die Hoteliers in Gelsenkirchen haben ihre Bettenkapazitäten grundsätzlich leicht erhöht. 2218 verfügbaren Betten in 2023 stehen 2154 aus dem Jahr 2022 gegenüber. Tatsächlich angeboten wurden Gästen aber deutlich weniger Schlafmöglichkeiten, der Rest blieb in Reserve: 2023 wurden 1962 Betten angeboten, deutlich mehr waren es ein Jahr zuvor mit 2098.
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Eingegangen in die Landesstatistik sind auch die Übernachtungszahlen von Campingplätzen. In den Städten und Kommunen, in denen es nur sehr wenige solcher Stellplätze gibt, wurden aus Datenschutzgründen, keine Ergebnisse veröffentlicht. Zu dieser Gruppe gehört auch Gelsenkirchen. So soll vermieden werden, dass Camping-Anbieter wirtschaftliche Rückschlüsse ziehen können zu Mitbewerbern.