Gelsenkirchen. In keiner Stadt in Nordrhein-Westfalen sind 2023 so viele Babys geboren worden wie in Gelsenkirchen. Es gibt noch weitere Besonderheiten.
Gelsenkirchener Frauen haben 2023 statistisch die meisten Kinder in ganz Nordrhein-Westfalen zur Welt gebracht. Es gibt jedoch einen leichten Rückgang zum Vorjahr, was den allgemeinen NRW-Trend widerspiegelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die zusammengefasste Geburtenziffer bei Frauen in NRW im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt bei 1,39 Kindern. Damit ist sie erneut im Vergleich zu 2022 gesunken (1,49) und befindet sich nun auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt im Jahr 2013 (1,41). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 155.515 Kinder geboren, das sind 5,5 Prozent weniger als 2022.
Geburtenrate in Gelsenkirchen: Deutlicher Unterschied bei ausländischen und deutschen Familien
Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Durchschnitt im Laufe ihres Lebens zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller Frauen im betrachteten Jahr entspricht. Die tatsächliche durchschnittliche Kinderzahl eines Frauenjahrgangs wird erst bekannt, wenn die Frauen 49 Jahre alt sind. Frauen des Jahrgangs 1974 erreichten 2023 dieses Alter und haben im Durchschnitt 1,60 Kinder zur Welt gebracht.
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Die Statistik zeigt auch: Deutsche Frauen haben in NRW vergangenes Jahr durchschnittlich 1,27 Kinder bekommen, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2022: 1,36) darstellt. Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hatten ebenfalls eine niedrigere Geburtenrate (1,89), im Vergleich zu 2,03 im Jahr 2022. In Gelsenkirchen liegt die Geburtenrate einer deutschen Frau bei 1,33, während ausländische Frauen im Durchschnitt 2,74 Kinder im Jahr 2023 auf die Welt gebracht haben.
Gelsenkirchen hat den höchsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau
Im Jahr 2023 verzeichnete Gelsenkirchen mit 1,74 den höchsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl. Das sind insgesamt 2.743 Babys, im Vorjahr waren es noch 2.850. Münster weist mit 1,02 den niedrigsten Wert auf. Von den 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes stiegen im Vergleich zum Jahr 2022 nur in Duisburg (+0,11) und Krefeld (+0,05) die Geburtenziffern. Die größten Rückgänge wurden im Kreis Olpe (−0,19), in den Städten Herne (−0,18) und Düsseldorf (−0,17) sowie in den Kreisen Heinsberg und Soest (jeweils −0,17) festgestellt.
Die beliebtesten Namen waren im Jahr 2023 in Gelsenkirchen dem Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld zufolge übrigens Emilia und Noah, dicht gefolgt von Emma und Matteo auf dem zweiten Platz und Sophia und Elias auf dem dritten Platz.