Gelsenkirchen. Kommt Gelsenkirchen mit 19 Millionen Euro für die EM hin? In einem Bereich zeichnet sich schon einmal ab, dass es teurer wird.

Zwar lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, ob die Fußball-EM für die Stadt Gelsenkirchen am Ende noch teurer wird als die veranschlagten Gesamtkosten von 19 Millionen Euro. Aber in einem Bereich zeichnet sich bereits eine Kostensteigerung ab: „Wer sich im Stadtgebiet bewegt, wird an den Fan Meeting Points sehen, dass wir unsere Sicherheitsbemühungen verstärkt haben“, sagte Willi Weßels, Leiter des städtischen EM-Büros, im vergangenen Haupt- und Finanzausschuss „Und das kostet natürlich auch Geld.“

Auch interessant

So habe man, um Sicherheitsauflagen zu erfüllen, noch einige der sogenannten „Herner Truck Sperren“ anschaffen müssen, die als Terrorabwehrsperren dienen sollen. Seit dem Anschlag 2016 auf den Berliner Weihnachtsmarkt wird bei Großveranstaltungen auf entsprechende Absicherung gesetzt. Im Gegensatz zu Betonquadern oder Wassertanks haben die mobilen, rot-weißen Sperren, die erstmals auf der Cranger Kirmes zum Einsatz kamen, den Vorteil, flexibel und per Muskelkraft aufgebaut werden zu können. Die Anschaffungskosten für Gelsenkirchen: rund 200.000 Euro.

Stadt Gelsenkirchen will erst im 4. Quartal 2024 EM-Gesamtkosten bilanzieren

Zudem, so schilderte es Willi Weßels im Hauptausschuss, habe es kürzlich eine Tariferhöhung im Sicherheitsgewerbe gegeben. Die Personalkosten in diesem Bereich sind also gestiegen. Die Einnahmeseite dagegen: Sie ist stark wetterabhängig. Bei Top-Wetter sei natürlich auch die Frequenz an der Fan-Zone (Nordsternpark) und den Fan Meeting Points (Heinrich-König-Platz, Urbanus-Kirchplatz) hoch. „Dann“, so Weßels, „fließt das Bier in Strömen“.

Auch interessant

Endgültige Zahlen zu den EM-Gesamtkosten wird die Stadt erst im 4. Quartal des Jahres vorliegen. Weßels: „Dann werden wir die Endabrechnung kommunizieren.“