Gelsenkirchen. Weil Busfahrer fehlten, hatte die Vestische ihren Fahrplan ausgedünnt. Doch auf diesen Linien kehrt jetzt die Normalität wieder zurück.

Welche Folgen der oft beklagte Fachkräftemangel haben kann, das erfuhren die Kundinnen und Kunden der Vestischen in den vergangenen Monaten: Dem Verkehrsbetrieb, der auch im Gelsenkirchener Norden unterwegs ist, waren die Busfahrer ausgegangen. Busse fuhren daher seltener, manche Linien wurden sogar eingestellt. Jetzt kehrt aber allmählich die Normalität zurück.

Möglich machen das neue Mitarbeiter. Von Jahresbeginn bis Juni hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits 98 neue Fahrerinnen und Fahrer eingestellt. Im Juli werde die Zahl sogar auf 116 steigen. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr waren es rund 100 Neuneinstellungen gewesen. „Ich bin froh, dass die vielen Räder erfolgreich ineinandergreifen, die wir in Bewegung gesetzt haben, um neue Fahrerinnen und Fahrer anzuwerben“, sagt Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt.

Um diese Linien mit Gelsenkirchener Haltepunkten geht es

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Insgesamt 18 Linien waren von den Kürzungen betroffen gewesen. Hier eine Übersicht über Linien mit Haltepunkten in Gelsenkirchen, die ab dem 15. Juli wieder nach dem regulären Fahrplan verkehren:
243: Zwischen „Buer Rathaus“ und Herten-Bertlich („Wallstraße“) bietet die Vestische montags bis samstags früh sowie montag- bis freitagabends wieder alle Verstärkerfahrten an.
244: Die Linie verkehrt auf dem Teilstück von „Buer Rathaus“ nach „Gelsenkirchen Cäcilienhof“ und zurück wieder wie gewohnt alle 30 Minuten. Damit laufen alle Busfahrten vollständig durch, der Umstieg in Buer entfällt.

Bei diesen Linien mit Gelsenkirchener Haltepunkten gelten nach wie vor noch Einschränkungen:
247: Die Linie verkehrt auf dem Teilstück zwischen „Buer Rathaus“ und „Nienkampstraße“ montags bis samstags alle 60 Minuten.
258: Die Linie fährt zwischen Gelsenkirchen-Horst und Gladbeck-Rentfort montags bis freitags alle 30 Minuten statt drei Mal pro Stunde. Hierbei sind die neuen Fahrplanzeiten so gelegt, dass die stündliche Andienung des Innovationszentrums „Am Wiesenbusch“ weiterhin gewährleistet ist.

Hoffnung auf weitere Rückführungen von Stabilisierungsmaßnahmen macht den Verantwortlichen, dass die neue interne Fahrschule im Juli ihren Betrieb aufnimmt. „Wir können dann pro Jahr 40 Busfahrerinnen und Busfahrer selbst ausbilden“, erklärt Holger Becker, bei der Vestischen verantwortlich für Angebot und Kundenmanagement.