Gelsenkirchen. Das vierjährige Flusspferd Bulma ist in der Zoom Erlebniswelt plötzlich verstorben. Das Tier war erst vor kurzem nach Gelsenkirchen gekommen.
Das erst vier Jahre alte Flusspferd Bulma aus der Gelsenkirchener „Zoom Erlebniswelt“ ist überraschend gestorben. Wie der Zoo jetzt mitteilte, sei das Tier, das erst im Sommer 2023 nach Gelsenkirchen gekommen war, am Donnerstag, 4. April, von den Tierpflegern regungslos in der Innenanlage der Erlebniswelt Afrika entdeckt worden.
Flusspferd stirbt unerwartet im Gelsenkirchener Zoo – Ursache bislang unklar
Bulma sei „plötzlich und unerwartet“ gestorben, heißt es in einer Pressemitteilung des Zoom. „Dass ein Tier so unerwartet stirbt, ist lange Zeit nicht passiert“, sagt Pressesprecherin Franziska Gerk. Meistens würden die Tiere aus Altersgründen sterben – Bulma sei hingegen noch jung gewesen und habe bislang einen guten Eindruck gemacht. „Das Team der Zoom Erlebniswelt bedauert den Verlust des jungen Flusspferdweibchens sehr“, so der Zoo.
Was genau zum Tod von Bulma geführt hat, kann der Zoo zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Am Freitag folgte eine Obduktion des Kadavers sowie weitere pathologische Untersuchungen durch Tierärzte und weitere Spezialisten. Nach den Untersuchungen soll Bulmas Kadaver dann, auch um die Seuchengefahr einzudämmen, in eine Tierbeseitigungsanlage gebracht werden.
Bulma war erst im vergangenen Sommer, ganz genau am 29. August, aus dem knapp 350 Kilometer entfernten Zoo d’Amnéville (Frankreich) nach Gelsenkirchen gekommen. Sie sollte in Zukunft für den Flusspferd-Nachwuchs in der Erlebniswelt sorgen und gemeinsam mit den beiden Flusspferden Asita und Ernie, mit 53 Jahren dem wohl ältesten Flusspferd Europas, in einem Gehege leben. Bislang hat es aber noch keine Zusammenführung der Tiere gegeben.
Mit dem Einzug von Bulma wollte der Zoo eigentlich „langfristig an der Flusspferd-Haltung festhalten“, teilte Kurator Björn Unger im vergangenen September gegenüber der Redaktion mit. Ernie werde nicht ewig leben. „Wir möchten, dass Asita dann nicht alleine ist.“