Beim Rodeln macht der Winter in Gelsenkirchen Spaß
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Gelsenkirchen..
Während sich die Autofahrer beschweren, weil sie auf den Straßen nicht vorankommen, freuen sich vor allem Kinder über den Schnee. Eine beliebte Freizeitbeschäftigung: Rodeln. Das Winterwetter hat eben auch seine guten Seiten...
Herkules aus der Luft
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Des einen Freud’, des anderen Leid: Während der Autofahrer die auf den Straßen zu braunem Matsch verkommen verflucht, sorgt die weiße Pracht gerade bei der Generation 10- für helle Freude. Endlich wieder einmal Gelegenheit, den guten alten Schlitten, der in unseren Breiten sonst auch gerne mal über Jahre hinweg im Keller verstaubt, mal wieder auszumotten und auf die Piste zu bringen.
Aus der Schule direkt auf die Piste
Eine beliebte Piste ist die Rungenberghalde, wo sich auch gestern wieder etliche Rodler die Zeit vertrieben. „Ich komme gerade aus der Schule“, berichtet der achtjährige Dominik. Natürlich hatte er den Schlitten schon morgens beim Unterricht dabei, um direkt nach dem Klingeln gen Halde durchstarten zu können.
Den Opa im Gepäck (als Sachbearbeiter für tragende Aufgaben im Bereich Schulranzen) noch schnell ein paar Abfahrten am Fuß der Halde, bevor es nach Hause zum Mittagessen geht. „Das ist ein schöner sportlicher Ausgleich“, findet Dominik. „Normalerweise spiele ich Fußball, aber das geht ja im Moment schlecht.“
Arena aus der Luft
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Eine Ebene höher und einige Meter weiter auf dem Rundgang, wird die Rodelbahn schon größer, anspruchsvoller. So weit das Auge reicht weiße Massen, die auch manchem Skigebiet gut zu Gesicht stehen würden. Einzig die Massen der Rodelfreunde hat sich gestern Mittag nicht eingefunden. Lediglich eine Handvoll Kinder und Jugendliche stürzen sich die Hänge hinunter.
Zugpferd Papa
„Komisch“, findet das auch die seibenjährige Victoria. „Als ich mit Papa am Sonntag hier war, war es brechend voll“, berichtet die Schülerin. Sie ist schon praktisch eine alte Häsin in Sachen Rodeln auf dem Rungenberg. „Wir kommen hier hin, wann immer wir Zeit haben“, berichtet Victoria. Auch sie hat sich der Zugkraft eines kräftigen Mannes versichert. Allerdings ist es bei der Siebenhährigen der Herr Papa, der sie nicht zur bis zu Piste sondern auch bis ans obere Ende der Halde ziehen darf.
Bei der Fahrt ins Tal darf der Vater dann aber mit aufsitzen. „Letztens sind für in einen riesigen Schneehaufen reingefahren“, berichtet die Steuerfrau des Zweierschlittens lachend. „Das war lustig.“
Alles schön weiß hier
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Klaro, aber darum geht’s ja auch. Das hört man auch schon von weitem: Auch wenn man die Rodler noch nicht sieht, hört man das ausgelassene Geschrei. „Schneller“, „weiter rechts“, „so kommst Du nie unten an“. Von wegen, Spaßsportart.
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